Korruption: Geld, Amt und Macht

Heft 9 / 2010

Bestechung und Vetternwirtschaft gibt es nicht nur in Afrika, Asien und Lateinamerika, sondern überall auf der Welt. Aber in armen Ländern sind die Folgen besonders schwerwiegend, weil Korruption dort wertvolle Mittel abschöpft, die für die Bekämpfung der Armut gebraucht werden. Auch kann in ohnehin schwachen Staaten das Vertrauen zu den Behörden weiter untergraben werden. Transparenz und eine wachsame Gesellschaft, die sich gegen krumme Geschäfte ihrer Politiker wehrt, sind wichtige Voraussetzungen, um Korruption einzudämmen.
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Korruption

Heftschwerpunkt

Soziale Initativen in Kamerun suchen Wege zur Bekämpfung der Korruption
Trotz internationaler Verbote bestechen viele Konzerne ausländische Auftraggeber
Dass Finanzplätze Beihilfe zur Steuerflucht leisten, muss endlich als große Korruption gewertet werden
Die Geber könnten sich besser vor Korruption schützen – die Grenze zum Inakzeptablen ist aber nicht eindeutig
Religiöse Werte schützen nicht unbedingt vor Korruption
Gespräch mit Michael Johnston, Professor für Politikwissenschaft an der Colgate University in New York

Welt-Blicke

Wer die Macht der Religion unterschätzt, wird international an Einfluss verlieren
Eine weltweite Entwicklungspartnerschaft scheitert unter anderem an der Handelspolitik
In Santiago de Chile treten die Schwach­punkte der innovativen Verkehrsplanung zutage

Standpunkte

Der „Mechanismus für saubere Entwicklung“ hält nicht, was sein Name verspricht
Deutschland ist in Afghanistan in einen Krieg verstrickt, dessen Begründung zweifelhaft ist.
Der Präsident hat was gelernt: Sein Umgang mit dem Obersten Gericht Nicaraguas ist wirklich innovativ.
Die Organisation UN Women ist ein Erfolg für die internationale Frauenbewegung und ein wichtiger Schritt auf dem Weg, die Lage von Frauen in armen Ländern zu verbessern.
Das Ruhrgebiet kann auf seine Freunde in aller Welt zählen
Sogar Fischstäbchen tragen das blaue Siegel, doch der Nutzen für die Umwelt ist umstritten: Taugt das MSC-Siegel wirklich als Orientierungshilfe für Verbraucher? Ein Pro und Kontra.

Journal

Die Eigenverantwortung der Mitarbeiter soll gestärkt werden
Der neue EU-Außendienst ist für die Planung und Mittelzuteilung zuständig
Rot-Grün in Düsseldorf hat sich entwicklungspolitisch einiges vorgenommen
Alliance Sud fordert Mechanismus zur Prüfung der „Entwicklungsverträglichkeit“
LWB-Vollversammlung in Stuttgart wählt neuen Präsidenten
„Ke Nako Afrika!“ sollte den Österreichern den Kontinent näher bringen
Das Entwicklungsministerium knausert beim Globalen Gesundheitsfonds
Die EU-Kommission bereitet ein neues multilaterales Investitionsabkommen vor
Der Kampf gegen Aids in Haiti geht auch nach dem Erdbeben weiter
Das BMZ bringt in Afghanistan tätige Hilfsorganisationen in Verlegenheit
Gespräch mit Professor Michael Runge, Leiter der Universitäts-Frauenklinik in Freiburg

Süd-sichten

In Ecuador haben viele junge Männer genug vom traditionellen Männerbild
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