DR Kongo

Im Osten des Kongo verschärft sich der Krieg zwischen Armee und Milizen, Millionen Menschen sind auf der Flucht. Der Hunger ist allgegenwärtig. Familien sind froh, wenn sie für ihre Kinder einen Kanister Wasser erhalten.
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo droht sich ein regionaler Krieg zu entzünden. Europa darf nicht länger wegschauen und sollte als erstes Ruanda unter Druck setzen, die Rebellengruppe M23 zurückzupfeifen.
Die Zahl der Kriege und ihrer Opfer ist wieder gestiegen und so hoch wie seit Mitte der 1980er Jahre nicht mehr. Woran liegt das – und wo finden sich neue Ansätze, Kriege zu beenden und Frieden zu schaffen?
Félix Tshisekedi ist im Januar zum zweiten Mal als Präsident der DR Kongo vereidigt worden. Nach einem hohen Wahlsieg sitzt er fest im Sattel – doch sein Wahlkampf hat ethnische Konflikte im Osten des Landes noch geschürt, meint Bernd Ludermann.
Gemeinsam mit ihren Kollegen aus Burundi und Ruanda fordern die katholischen Bischöfe der Demokratischen Republik Kongo ein Ende der Gewalt. Vor den Wahlen dort im Dezember droht der seit Jahrzehnten andauernde Konflikt zu eskalieren.
In vielen internationalen Medien kommen Konflikte und Krisen in Regionen des globalen Südens bestenfalls am Rande vor. Das muss sich ändern – nicht zuletzt dadurch, dass einheimische Journalisten mehr Gelegenheit bekommen, darüber zu berichten, meint Anjan Sundaram.
Nach Gottesdiensten am zweiten Advent sind in der Demokratischen Republik Kongo Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Gewalt im Osten des Landes zu protestieren. Auch der Abzug der UN-Truppen wurde gefordert. 
Die UN-Friedensmission MONUSCO ist seit über 20 Jahren in der DR Kongo stationiert, um die einheimische Bevölkerung zu schützen. Die aber fühlt sich trotzdem nicht sicher – und protestiert gegen die Blauhelme. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Rebellen und Regierungsvertreter in vielen afrikanischen Staaten schüren Konflikte, damit ausländische Geber für den Kampf dagegen zahlen. Die werden so unbeabsichtigt zu Komplizen der Gewalt. 
Von den Gewinnen aus den reichen Metallvorkommen der Demokratischen Republik Kongo kommt kaum etwas dem Land zugute. Die Regierung sagt, sie wolle das ändern – doch wie, ist nicht zu erkennen.
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