Konfliktmineralien

Eigentlich ein Erfolg: Die Europäische Union will verbindliche Regeln für Konfliktmineralien einführen. Weil die aber nur für den Weg von der Mine bis zur Schmelze gelten, sind die Hilfsorganisationen trotzdem verärgert.
Im Tauziehen um Herkunftsnachweise für Rohstoffe aus Konfliktregionen öffnet die Bundesregierung erstmals einen kleinen Spalt für verpflichtende Vorschriften. Die Opposition im Bundestag ist skeptisch, ob es sich dabei um mehr Flexibilität oder um rhetorische Manöver handelt.
Der Handelsausschuss des Europaparlaments hat über einen Gesetzentwurf zur Eingrenzung von Konfliktmineralien abgestimmt. Diskussion gab es vor allem bei der Frage der Verbindlichkeit.
Im März wird sich entscheiden, wie streng die EU künftig den Handel mit Rohstoffen aus Konfliktregionen regulieren wird. Katholische Organisationen wenden sich nun mit einer Kampagne direkt an die Parlamentarier.
Unter dem Titel „Wie viel Blut steckt in unseren Smartphones?“ haben Brot für alle und Fastenopfer in Bern ein Rating von Handy- und Computerherstellern vorgestellt. Firmen aus Europa und den USA schneiden besser ab als ihre asiatische Konkurrenz. Doch der Weg zum fair produzierten Smartphone ist für alle noch weit.
Die EU-Kommission will den Handel mit Rohstoffen aus Konfliktregionen eindämmen. Ihr Gesetzentwurf setzt auf die freiwillige Selbstregulierung von Importeuren. Entwicklungsorganisationen geht das nicht weit genug.
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