Wohlstand

Über neuen Protektionismus und Chancen für eine Industrialisierung in Afrika und Südasien. Gespräch mit dem Ökonomen Kunal Sen
Erstmals hat die Schweiz eine Strategie für ihre Afrikapolitik verabschiedet. Die Regierung lobt sich dafür, doch Kritiker zweifeln, dass das die Politik gegenüber dem Kontinent verbessert.
Der Kampf gegen die Ungleichheit steht ganz oben auf der politischen Tagesordnung. Wie kann er gewonnen werden?
Zunächst die Kolonialherren, dann die Industrienationen: Stets definierten die Mächtigen, was Entwicklung bedeutet. Nun stellen aufstrebende Länder aus dem Globalen Süden den Sinn und die Strukturen der internationalen Entwicklungspolitik infrage.
Millionen Menschen im globalen Süden haben sich aus der Armut empor gearbeitet – so wie dieser Schneider aus Ruanda. Besonders in Afrika drohen viele aber schnell wieder abzurutschen, zum Beispiel wenn einmal die Behandlung einer Krankheit viel Geld kostet.
Ein Klimaschutzprogramm, das den Leuten den Wohlstand nimmt, den sie sich erarbeitet haben oder noch erarbeiten wollen, funktioniert nicht – weder in den alten noch in den neuen, aufstrebenden Industrieländern.
Diabetes, Herzinfarkt und Krebs breiten sich auch in ärmeren Ländern aus. Viele Regierungen setzen auf Vorbeugung. Doch vor allem müsste die Lebensmittelindustrie in die Pflicht genommen werden.
Die Frage nach dem guten Leben ist auch eine der Gerechtigkeit. Es scheint nur recht und billig, wenn Menschen in ärmeren Ländern unser Konsummodell nachahmen. Doch das hätte Folgen, die unser und ihr eigenes Überleben gefährden.
Eine Kommission des Bundestags berät über alternative Maßstäbe - ein Gespräch mit der Vorsitzenden Daniela Kolbe (SPD).
In China haben sich Millionen Landbewohner in die Städte im Osten des Landes aufgemacht, um dort Geld zu verdienen und am Wirtschaftswachstum teilzuhaben.
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