Nordkorea

Nordkorea hat im März vier Mittelstreckenraketen ins Japanische Meer gefeuert. Es scheint, dass das Regime einen Angriff Südkoreas und der USA fürchtet und dafür einen atomaren Erstschlag vorbereitet. Entspannungsgesten aus Washington wären nun dringend nötig.
Wenn eine ökumenische Delegation mit südkoreanischen Christen Nordkorea besucht, ist Diplomatie gefragt. „Auf beiden Seiten werden noch immer alte Feindbilder kultiviert“, sagt Lutz Drescher, Ostasienexperte bei der Evangelischen Mission in Solidarität.
Nordkoreas Führer Kim Jong-un will die Wirtschaft seines Landes ankurbeln. Erste Schritte hat er getan – vor allem will er die erdrückende Abhängigkeit von China verringern.
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nehmen zu, Nordkoreas Machthaber Kim Jong-Un kündigt den Nichtangriffspakt mit dem Süden einseitig auf. Korea-Experte Aidan Foster-Carter warnte bereits Ende 2012 in „welt-sichten“: Für Pjöngjang ist es Teil der Identität, eine Atommacht zu sein.
Der „Oberste Führer“ Kim Jong-un fährt voll auf moderne Waffentechnik ab. Und wie es mit jungen Männern um die 30 manchmal ist, kann er einfach nicht abwarten, bis er genug Geld zusammengekratzt hat, um sich das neueste Gerät zuzulegen.
Eine Wiedervereinigung nach deutschem Muster ist in Korea ausgeschlossen - ein Gespräch mit Lutz Drescher, Ostasienexperte beim Evangelischen Missionswerk in Südwestdeutschland.
Nordkorea ist wirtschaftlich am Ende, lässt aber keine Reformen zu.
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