China

Eine chinesische Firma macht in Uganda gute Geschäfte mit Ernährungs- und Kosmetik­produkten. Ihr dubioses Vertriebsmodell treibt Tausende Menschen in den Ruin.
Knapp drei Viertel der Menschen weltweit haben keinen sozialen Schutz. Die internationale Arbeitsorganisation ILO kritisiert Kürzungen in der Europäischen Union und lobt Fortschritte in Brasilien und China.
Die Schuldensituation der armen Staaten hat sich gebessert. 36 arme und hoch verschuldete Länder haben einen Teilerlass ihrer Auslandsschulden erhalten. Die meisten haben einen Teil des Geldes in Bildung und Gesundheit investiert, findet der jüngste Schuldenreport von erlassjahr.de und der Kindernothilfe. Ist also das Schuldenproblem im Süden gelöst?
Wer sich in der Europäischen Union bewegt, bemerkt kaum noch Grenzen. Dabei haben sich Staaten mit genau markierten Grenz­linien zuerst in Europa gebildet und das Prinzip dann mit der Kolonial­herrschaft auf die ganze Welt übertragen. Es wirkt bis heute – dass Staatsgrenzen unbedeutend werden, ist ein Trugschluss.
Schlafkrankheit, Elefantiasis und Flussblindheit: An diesen Krankheiten leiden vor allem arme Menschen in den Tropen. Für die Pharmaindustrie winken da keine Profite. Dennoch kann man sie dazu bringen, neue Medikamente zu entwickeln.
Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat seine Journalisten völlig unter der Fuchtel. Dennoch ist er ohne jeden Reporter zur bisher größten PR-Aktion aufgebrochen.
Arbeitskämpfe sind in Chinas Industriesektor an der Tagesordnung. Immer wieder wehren sich etwa Wanderarbeiter gegen mieses Kantinenessen, niedrige Löhne oder gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen. Auf die Gewerkschaften, die in China im Dienste der Partei stehen, können sie bisher aber nicht zählen.
In China boomt die Produktion von Schweinefleisch: Die Hälfte aller Schweine weltweit wird dort aufgezogen und verzehrt. Das geht nur mit riesigen Futtermittelimporten. Und auf Umwelt- und Gesundheitsrisiken wird kaum Rücksicht genommen.
Chinas Führung ist entsetzt: Ihre Kader klauen nicht nur, sie fangen auch noch an zu beten.
Die Zensur würde ihre Geschichten niemals freigeben. In China toben sich die Autoren von Science-Fiction-Romanen deshalb im Internet aus. Meistens geht es um Krieg – und um eine glorreiche Zukunft für das Reich der Mitte.
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