EU-Entwicklungspolitik / Nothilfe aus Afrika / Klima-Streik

Beziehungen auf Augenhöhe, Kampf gegen Ungleichheit, Förderung von Frauen: Das sind die Schlagworte, die die Politiker und Politikerinnen des Entwicklungsausschusses des neuen Europaparlaments in den Mund nehmen. Woher kommen der Vorsitzende und seine Stellvertreter, was wollen die Fraktionen? Unser Brüssel-Korrespondent Phillipp Saure fasst zusammen.

Sie versprechen den Pilgern die Heilung schlimmer Krankheiten, beruflicher Misserfolge oder von Liebes­kummer. In Äthiopien gewinnen geschäftstüchtige Mönche wie Yohannes Tesfamariam über soziale Medien neue Anhänger (exklusiv für Abonnenten).

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Melanie Kräuter

Neu auf welt-sichten

Afrikas Wahljahr: In Tunesien wird am 15. September gewählt, Mosambik und Botswana folgen in den nächsten Wochen. Wir erklären, warum es bei diesen Wahlen spannend wird.

Hilfe selbst koordinieren: „Es geht darum, dass die Afrikaner die humanitäre Hilfe auf ihrem Kontinent in die Hand nehmen“, sagt Oheneba Boateng über die neue afrikanische Nothilfeorganisation AfHA.

Unser Beitrag zur IAA: Die Autofeinde haben gewonnen, Deutschland ist technologisch wieder in der Steinzeit vor der Erfindung des Rades. Zumindest wenn es so schlimm kommt, wie offenbar manche Autobosse befürchten.

Presseschau: Was wir gerne gelesen haben

Keine Energie ist sauber: Jason Hickel zeigt in „Foreign Policy“, wie viel Rohstoffe Solar- und Windenergieanlagen erfordern – meist aus Minen im Süden. Der Norden muss seinen Energieverbrauch senken statt steigern, schreibt er.

Einem Mord auf der Spur: In Venezuela wird ein junger Lyriker getötet, der Reporter Magnus Boding Hansen spricht mit dessen Freundin, Mutter und Freunden und beschreibt für „The New Humanitarian“ damit auch den Alltag in einem aufgebrachten Land.

Es ist zu spät: Die Klimakatastrophe lässt sich nicht mehr aufhalten. Sich das einzugestehen, verbessert die Chancen, dass sich der Mensch heute schon auf die kommenden Verwerfungen einstellt. Kluge Gedanken vom Schriftsteller Jonathan Franzen in „The New Yorker“

Denkfabrik: Was Fachleute sagen

Mehr Geld für die Privatwirtschaft: Wer profitiert von Deutschlands öffentlichen Ausgaben für Entwicklungshilfe und humanitäre Hilfe? Eine Studie dröselt auf, wohin das Geld fließt – und beklagt, dass es zu wenig ist.

Schwierige Diplomatie: Donald Trump hat die Verhandlungen mit den Taliban abgebrochen. Doch die hatten durchaus Zugeständnisse gemacht und sind nicht allein für die Eskalation verantwortlich, erklärt die International Crisis Group in einer Analyse.

Der Zuschuss öffentlicher Mittel soll private Unternehmen zu Investitionen in Entwicklungsländern anregen. Eine Studie der Denkfabrik ECDPM untersucht, welche lokalen Begebenheiten für den Erfolg solcher Mischfinanzierungen wichtig sind.

Buchtipp

Stadtplanung, wissenschaftlich betrachtet: Die Autoren des Sammelbandes „Mega Cities, Mega Challenge“ vergleichen große urbane Zentren im Hinblick auf ihre entwicklungspolitischen Folgen. Ihre Ausführungen sind allerdings eher für Theoretiker als für Praktiker geeignet.

Ausblick: Was nächste Woche ansteht

Unter dem Motto #FridaysForFuture streiken Kinder und Jugendliche weltweit seit Monaten für ihre Zukunft. Am 20. September sollen auch die Erwachsenen auf die Straße gehen, um die Bundesregierung, die am selben Tag über die nächsten Schritte der Klimapolitik entscheidet, zum notwendigen Handeln zu zwingen.

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