Flucht und Migration

Experten sehen die Vorschläge für einen EU-Asyl- und Migrationspakt äußerst kritisch. Die neue Solidarität der EU-Staaten in der Migrationspolitik bestünde künftig darin, gemeinsam für Abschottung und Abschiebungen zu sorgen.
Rund 14,6 Millionen Menschen sind laut einer Studie im ersten Halbjahr 2020 vor Konflikten und Naturkatastrophen neu innerhalb ihres eigenen Landes geflüchtet.
Ist es der Stein der Weisen? In Brüssel wurden die mit Spannung erwarteten Vorschläge zum neuen EU-Asylrecht präsentiert. Ob sie einen erbittert geführten Streit, der die EU in den letzten Jahren geprägt und gezeichnet hat, beenden werden, ist offen.
Der Aachener Friedenspreis macht in diesem Jahr auf die Situation von Flüchtlingen und Menschen in Wohnungsnot aufmerksam. Die renommierte Auszeichnung geht an Kämpfer für Menschenrechte in Marokko und Brasilien.
Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR braucht dringend Geld zur Versorgung von Millionen bedürftiger Menschen.
Verzweiflung auf der "Open Arms" - vor Palermo springen 76 Menschen über Bord, in der Hoffnung, an Land schwimmen zu können. Vergeblich hatte das Rettungsschiff auf die Notlage aufmerksam gemacht.
In der EU gibt es spezielle Programme für Migranten, die freiwillig in ihr Heimatland zurückgehen. Eine Studie sät nun aber Zweifel daran, dass die Rückkehr immer freiwillig ist. Vielmehr würden Migranten von EU und IOM unter Druck gesetzt.
Corona erhöht das Katastrophenrisiko für die Ärmsten und Verwundbarsten. Das betont der Weltrisikobericht 2020. Nach Ländern liegen Vanuatu und Tonga beim Katastrophenrisiko ganz vorn, Deutschland ist mit Platz 162 von 181 nur sehr gering gefährdet.
Die Bundesregierung ist bereit, nach dem Brand in Moria weitere Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen. Dabei betonen Kanzlerin Merkel und CDU-Generalsekretär Ziemiak den "einmaligen" Charakter. Eine konkrete Zahl nennt die Koalition noch nicht. 
Österreichs Außenminister weiß: Alle wollen lieber heute als morgen ins schöne Lager Moria. Deshalb lieber nicht evakuieren.
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