UN und internationale Organisationen

Bis zum Jahr 2030 soll die extreme Armut weltweit beseitigt werden. So verlangt es eine UN-Expertengruppe, deren Bericht den Rahmen für die weitere Debatte über neue globale Entwicklungsziele vorgeben soll. Doch Fachleute deutscher Hilfswerke sind skeptisch.
Von der internationalen Wissensproduktion abgeschottet und hoffnungslos verkrustet: Dieses Bild zeichneten die Vereinten Nationen vor zehn Jahren von der Bildungs- und Kulturpolitik arabischer Länder. Seitdem ist einiges in Bewegung geraten.
Die Gruppe der acht führenden Industrieländer (G8) möchte Unternehmen für private Investitionen in Afrikas Landwirtschaft gewinnen. Die bisher neun afrikanischen Partnerländer haben Reformen zugesagt, um dafür attraktiver zu werden. Ob das wirklich den Armen hilft, ist zweifelhaft.
Konzentriert sich der Internationale Strafgerichtshof einseitig auf Afrika? Das behaupten manche seiner Kritiker. Jetzt fordern afrikanische Staatschefs sogar, dass laufende Verfahren ausgesetzt werden. Aber die Afrikanerinnen und Afrikaner wissen, warum der Gerichtshof wichtig für sie ist.
Der US-amerikanische Ökonom Jeffrey Sachs hat in Berlin das von ihm geleitete Sustainable Development Solutions Network der UN vorgestellt. Es soll Lösungsansätze für eine nachhaltige Entwicklung formulieren.
Die Rechte von Kindern werden in vielen Ländern trotz UN-Kinderrechtskonvention mit Füßen getreten. Bislang konnten die Opfer sich nicht dagegen wehren. Das ändert sich hoffentlich bald.
Die Zeit der Millenniumsziele geht zu Ende. Doch Politik und Zivilgesellschaft suchen noch nach einer Position, um die neuen globalen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu bestimmen.
Die Geberländer binden ihre Beiträge für die Vereinten Nationen zunehmend an bestimmte Projekte. Die Grundförderung für die Arbeit der Hilfsorganisationen kommt zu kurz. Das gefährdet die Wirksamkeit ihrer Entwicklungsprogramme.
Der Vormarsch der Rebellenbewegung M23 im Ostkongo zeigt: Die internationale Strategie zur Befriedung des Gebiets ist verfehlt.
Zum Jahresende läuft die erste Periode des Kyoto-Abkommens aus. Auf der UN-Klimakonferenz in Doha wird seit 26. November verhandelt, wie es weitergeht. Die Europäische Union, einst als Vorreiter beim Klimaschutz gepriesen, hat wenig anzubieten.
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