Nothilfe

Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal ist die Spendenbereitschaft der Deutschen hoch. Hilfsorganisationen warnen vor überzogenen Erwartungen bei der Schnelligkeit der Hilfe und kritisieren die bevorzugte Behandlung von Touristen.
Aufräumen nach einer Katastrophe – hier nach dem Erdbeben in Haiti 2010 – zählt zu den ureigenen Aufgaben der humanitären Hilfe. Sie versorgt Opfer mit Lebensmitteln, Wasser und Unterkünften. Inzwischen zählen auch Vorsorge und Wiederaufbau zu ihren Aufgaben. Doch zu selten haben Einheimische dabei die Führungsrolle.
Viele einzelne Maßnahmen, aber kein durchdachter Krisenplan: Die Opposition wirft der Bundesregierung Aktionismus vor. Nun soll es ein "Ebola-Beauftragter" richten.
Spenden oder streiken: Solidarität hat viele verschiedene Formen. Ihre Wurzeln lassen sich in allen Religionen wiederfinden. Sie geht über Ländergrenzen hinweg. Doch was ist entscheidend dafür, zu wem ein Mensch sich solidarisch verhält?
Ein milliardenschwerer Etat und Personal auf dem gesamten Planeten: Humanitäre Hilfe ist ein bedeutender Wirtschafts­faktor. Organisationen müssen sich im Wettbewerb um Spenden und Zuschüsse behaupten – und sie beeinflussen die Wirtschaft der Länder, in denen sie tätig sind.
Die niederländische Journalistin Linda Polman hat ein zorniges Buch über Nothilfe geschrieben. Jeder Zeile merkt man an, wie wütend sie über unreflektierte Hilfseinsätze ist.
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