Syrien

Wer wirklich verstehen will, was in Syrien geschieht, sollte dieses Buch lesen. Samar Yazbek berichtet darin eindringlich vom Krieg – vor allem darüber, was er im Inneren der Gesellschaft anrichtet.
Wer für die Beendigung des syrischen Bürgerkriegs auf den Präsidenten Bashar Al-Assad setzt, sollte wissen, wie er tickt. Der Islamwissenschaftler Daniel Gerlach liefert in seinem lesenswerten Buch den nötigen Hintergrund.
Eine Schwangere wird auf einer Ent­bindungsstation in der sambischen Stadt Kalingalinga abgehorcht. Ärzte, Pfleger und Krankenschwes­tern sind in armen Ländern hoch angesehen und werden dringend gebraucht. Doch oft wandern sie gerade von dort ab. Reiche Länder, etwa in Europa, nehmen diese Migranten gerne auf.
Was bedeutet Entwicklung? Das kann für den Einzelnen sehr unterschiedlich sein. Die Familie im südafrikanischen Armenviertel Soweto auf dem Titelbild würde sich vermutlich fließendes Wasser und Strom wünschen. Solche Grundvoraussetzungen für Entwicklung müssen erfüllt werden – darüber gibt es keinen Streit. Wohl aber darüber, wie die Menschheit künftig wirtschaften und konsumieren soll ohne die Grenzen der Erde zu sprengen.
Larissa Bender gibt Syrerinnen und Syrern eine Stimme, deren Leben sich durch den Bürgerkrieg fundamental verändert hat: Kraft, Mut, Zuversicht werden sichtbar – und Enttäuschung angesichts des Unvermögens internationaler Diplomatie.
Alle großen Religionen predigen Frieden. Doch alle werden immer wieder herangezogen, um Gewalt zu rechtfertigen. Das zurzeit prominenteste Beispiel ist der Heilige Krieg, den muslimische Extremistengruppen zu führen behaupten. Die meisten ihrer Opfer sind Muslime, die weniger rigiden Glaubensrichtungen anhängen – wie auf dem Titelbild: Im pakistanischen Quetta trauert Mitte 2013 ein junger Schiit um Opfer eines Selbstmordattentates.
Die größte Flüchtlingskatastrophe in der modernen Geschichte des Nahen Ostens stellt die Menschlichkeit Europas auf die Probe. Zwei Bücher berichten vom Horror der Flucht nach Europa und der Kriminalisierung von Fluchthelfern in Deutschland.
Im März 1954 zündeten die USA vor dem Bikini-Atoll im Pazifik die Bombe „Bravo“ (Titelbild). Atomtests sind inzwischen verboten, aber von ihrem Schrecken haben diese Massenvernichtungsmittel nichts verloren. Ernsthafte Schritte zu ihrer Abschaffung bleiben die fünf anerkannten Atommächte schuldig.
Hissène Habré ließ als Präsident des Tschad in den 1980er Jahren ganze Dörfer von Volksgruppen auslöschen, die er als Gegner ansah. Auch bei Angehörigen seines eigenen Klans, den Gorane, hatte er keine Skrupel: Die Männer auf unserem Titelbild wurden wie Tausende politische Gefangene von der Geheimpolizei brutal gefoltert. Nun können die Opfer endlich auf Genugtuung hoffen.
Der Sammelband "Syrien - Der schwierige Weg in die Freiheit" zählt auf dem deutschsprachigen Markt zum Aktuellsten über den Konflikt. Analysiert werden die Geschichte des Landes, die politischen Akteure sowie die Ereignisse bis zum Sommer 2012. Die Herausgeberin, die Arabistin und Übersetzerin Larissa Bender, hat gute Kontakte zu Autoren, die auch die Innensicht vermitteln.
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