Welt-Blicke

Zwei Jahre lang haben Drogenfahnder aus Nigeria jeweils für einige Wochen in der Schweiz Dienst getan. Ziel der Kooperation ist eine bessere Bekämpfung des Drogenhandels. Beide Seiten werten das als Erfolg, doch das Projekt ist nicht unumstritten.
In Nigerias Norden nehmen Anschläge der islamistischen Sekte Boko Haram zu. Der Christenrat von Nigeria führt einen Dialog mit muslimischen Führern, um Frieden und Toleranz zu fördern. Generalsekretär Ibrahim Yusuf Wushishi, erklärt, was einem Dialog mit Boko Haram im Weg steht.
Die Terrormiliz Boko Haram hat im Norden Nigerias ganze Dörfer niedergebrannt, Hunderte Menschen kamen ums Leben. Warum die Armee den Islamisten nicht beikommt, erklärt Alhaji Dan Nijeriya.
In Europa und den USA stillt „urban gardening“ die Sehnsucht hipper Städter nach Selbstversorgung und Bodenständigkeit. In Nairobis Slums sichert es den Ärmsten das Überleben.
Sie heißen Betterplace, 2aid.org oder Globalgiving: Neue Entwicklungshilfe-Initiativen nutzen das Inter­net, um Geld zu sammeln und einen engeren Kontakt zu Spendern zu kriegen. Für manche ist das der Weg nach vorn.
Brasilien hat mehr als einen Berlusconi: Zehn Familien kontrollieren die Medienlandschaft. Politische und wirtschaftliche Interessen sind eng miteinander verzahnt. Alle Versuche, das zu ändern, sind bislang gescheitert.
Bei den Kommunalwahlen in Venezuela haben die Bürger ihrem sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro den Rücken gestärkt. Die Sozialpolitik des Landes steht zu Unrecht im Ruf, nur Geld aus Öleinnahmen zu verteilen. Maduros Vorgänger Chávez hat auch die Selbstorganisation der ärmeren Schichten ge­fördert, weil er dem Staatsapparat nicht trauen konnte.
In der syrischen Metropole ist der Krieg nie weit weg. Die Zusammen­­setzung der Rebellen ändert sich ständig. Doch inmitten der Kämpfe werden schon Pläne für eine neue Verwaltung gemacht. Eine Reise an die Front.
Seit den 1980er Jahren führen schiitische Geistliche aus dem Iran Dialoge mit führenden Vertretern anderer Religionen. Doch die Regierung in Teheran hat die iranischen Delegationen ihrer Kontrolle unterstellt und die Möglichkeiten für offene Gespräche im Iran stark eingeschränkt.
Die Tamilen haben einen eigenen Provinzrat im Nordosten Sri Lankas gewählt – ein Zeichen des Aufbruchs. Doch einer Aufarbeitung der Kriegsverbrechen steht die Regierung in Colombo weiterhin im Wege.
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