Auf die eigenen Stärken bauen

Siphiwe Sibeko/REUTERS
Mitglieder der südafrikanischen Treatment Action Campaign informieren in Johannesburg, wie man sich vor HIV/Aids schützen kann. Am besten gelingen Aufklärung und soziale Veränderung, wenn lokale Werte und Tabus berücksichtigt werden.
Christliche Kirchen in Afrika
Das europäische Entwicklungsverständnis sehen gerade viele unabhängige christliche Kirchen in Afrika sehr kritisch. Sie sind als Reaktion auf die europäische Kolonialherrschaft entstanden und in lokalen Gemeinschaften verwurzelt, die sich gegen Dominanz von außen wenden.

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Bevor Afrika in das Weltsystem integriert wurde, bestand es aus einer Vielzahl von Gemeinschaften innerhalb von Nationen, die ihre jeweils eigenen Merkmale in Bezug auf Politik, Wirtschaft und Religion hatten. Diese Gemeinschaften interagierten miteinander im Handel und in der Politik, was zu Zusammenarbeit und Konflikten führte. 

Das Bild änderte sich, als der Handel zwischen Afrika und dem Rest der Welt zunahm und Afrikas natürliche Ressourcen die Aufmerksamkeit vor allem Europas und des arabischen Nahen Ostens auf sich zogen. Der Handel mit Mineralien und Menschen – in Gestalt von Sklaven – bestimmte zunächst die Integration Afrikas in den Weltmarkt durch Zusammenarbeit und Zwang. Die Ankunft von Missionaren in Verbindung mit der Kolonisierung vertiefte das noch. Die Berliner Konferenz von 1884 teilte Afrika unter mehreren europäischen Mächten auf. Das beschleunigte die religiöse, politische, kulturelle und wirtschaftliche Unterwerfung des Kontinents. 

Das Verhalten vieler unabhängiger Kirchen in Afrika (African Independent Churches, AIC) gegenüber der internationalen Entwicklungsindustrie geht heute von einer Position aus, die von der religiösen, politischen und wirtschaftlichen Dynamik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts geprägt ist. Das war die Gründungszeit dieser Kirchen. Ein Teil der afrikanischen Christinnen und Christen begann die Art und Weise, in der das Christentum in Afrika verbreitet wurde, neu zu gestalten. Einer der befreienden Faktoren war, dass die Bibel in lokale Sprachen übersetzt wurde. Afrikanische Männer und Frauen fanden in der Bibel fortan einen Christus, der nicht den Ideen kultureller, politischer und wirtschaftlicher Vorherrschaft entsprach, die von Religion und Kolonialisierung propagiert wurden. 

Schule einer Missionsstation in ­Südafrika 1912. Damals haben sich in Afrika viele unabhängige Kirchen gegründet und den dominierenden Europäern ihre eigene Lesart der Bibel entgegengesetzt.

Auf dieser Grundlage gestalten AIC bis heute ihre Beziehungen zu dem, was sie als fremd und dominierend betrachten. Sie stützen sich auf ihre kulturellen und theologischen Ressourcen, welche die Art und Weise beeinflussen, wie sie mit lokalen Gemeinschaften interagieren. Auf derselben Grundlage unterstützen sie diese Gemeinschaften im Verhalten gegenüber dem, was sie als fremd betrachten. 

Gegenseitigkeit ohne Hierarchie

Das Lokale ist für die unabhängigen Kirchen wichtig. Es steht für Strukturen des Glaubens, Wissenssysteme, die Organisation von Gemeinschaft, Wirtschaftsstrukturen und andere Vorgänge. Auf dieser Grundlage prüfen Gemeinschaften und Kirchen, woran sie teilhaben möchten und was sie ablehnen, und behaupten so ihre Autonomie. 

Der Reichtum, den diese Verankerung im Lokalen bringt, zeigt sich vor allem in der Motivation des Glaubens: Sie ermöglicht es den Gemeinden vor Ort, auf die Bedürfnisse der Kirchenmitglieder und der sie umgebenden Gemeinschaften einzugehen. Die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen auf dieser Ebene beruhen auf Gegenseitigkeit. Konkret kann das wie in einer Genossenschaft aussehen, die Beziehungen auf lokaler Ebene können aber auch von Wohltätigkeit oder von wechselseitiger Versicherung in der Gemeinschaft geprägt sein, um nur einige Beispiele zu nennen. Immer geht es um soziale Sicherung. 

Die Mechanismen, auf die sich die Menschen in diesen Gemeinschaften verlassen, sind nicht hierarchisch aufgebaut. Alle sind Geber und alle Nehmer – anders als in den Beziehungen zwischen Entwicklungsorganisationen und lokalen Gemeinschaften in Afrika. Solche reziproken Strukturen bestehen zwischen Menschen mit ähnlichem wirtschaftlichem Status. Die Unterstützung, die in diesen Strukturen angelegt ist, hat keinen Anfang und kein Ende, sie dauert ewig. Die lokalen Gemeinschaften sind den Menschen eigen, sie gehören ihnen. Ihre Mitglieder kennen die Mechanismen der Rechenschaftspflicht und sie sind in der Lage, Sanktionen gegen alles zu verhängen, was diese Autonomie bedroht oder untergräbt.

Autonomie von außen bedroht

Der Schutz des Lokalen vor Dominanz von außen gehört zu den Grundwerten vieler unabhängiger Kirchen. Dagegen wird die globale Entwicklungsindustrie weitgehend von Ressourcen und Konzepten angetrieben, die sich von der Weltsicht der AIC und anderer afrikanischer Organisationen unterscheiden. Angesichts der Macht, die viele internationale Entwicklungsagenturen haben, neigen sie dazu, Kriterien und Rahmenbedingungen für Partnerschaften festzulegen. Und letztlich sind sie es, die entscheiden, wen sie als Partner einbeziehen oder ausschließen. 

Der institutionelle Rahmen der unabhängigen Kirchen in Afrika sieht für Außenstehende oft rudimentär aus. Die Kirchen stehen weitgehend auf den Strukturen der Gemeinschaft, in denen sie tätig sind und in denen sie sich um das Wohlergehen ihrer Mitglieder bemühen. Viele unabhängige Kirchen und andere lokale Institutionen, die auf ihren Reichtum stolz sind, sehen von außen kommende Projekte oder finanzielle Unterstützung als Bedrohung des Lokalen und ihrer Autonomie. 

In der internationalen Entwicklungszusammenarbeit wird beispielsweise die westliche Medizin als die Medizin schlechthin angesehen, der Rest als „Alternativmedizin“. Ebenso wird nur die Bildung nach westlichem Muster als formal betrachtet, während die vielfältigen afrikanischen Bildungssysteme als informell bezeichnet werden. Grundsätzlich werden Afrikas gemeinschaftliche Unterstützungsmechanismen als informell bezeichnet, während von außen finanzierte soziale Systeme und Projekte als formell gelten. Aus diesem Grund kommt es zum Konflikt, wenn lokale Gemeinschaften und Kirchen, die ihre Autonomie und ihren Reichtum schätzen, auf Vertreter einer Entwicklungszusammenarbeit treffen, die sie als dominierend empfinden. 

Ein Mitarbeiter einer kirchlichen Hilfsorganisation aus Norwegen spricht mit Vertretern eines Dorfes im Südsudan über friedliche Konfliktbearbeitung. Die Zusammen­arbeit sollte nach Regeln laufen, auf die beide Seiten sich verständigt haben.

Bei großen Bedrohungen neigen Gemeinschaften dazu, sich vor dem zu schützen, was als schädlich gilt. Dabei greifen sie auf die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen zurück. Zugleich kann es geschehen, dass zusätzliche Ressourcen von außen als störend oder gar gefährlich abgelehnt werden. Die Reaktion vieler afrikanischer Gemeinschaften auf HIV/Aids ist ein Beispiel dafür. Nach dem Auftreten von Aids in den frühen 1980er Jahren wurden wissenschaftliche Fakten vorgelegt, die den Gemeinschaften als Leitfaden für die Prävention und Pflege dienen sollten. Da das Aids-Virus vor allem durch sexuelle Kontakte verbreitet wurde, löste das in Afrika vielfältige Reaktionen aus. Sie beruhten auf den kulturellen und spirituellen Ressourcen, auf die sich die Gemeinschaften stützten, um mit einer Situation umzugehen, die mit Tabus und Verstößen gegen Gemeinschaftsnormen in Verbindung gebracht wurde. So kam es vor, dass eine Frau, deren Mann gestorben war, sich weigerte, wieder zu heiraten, so wie es die Gemeinschaftsnormen vorsehen. Das wiederum konnte zu Leiden führen, etwa zur Ausgrenzung der Frau. 

Reaktionen auf das erste Auftreten von Aids

Letztlich wurden das Virus und die Krankheit geleugnet mit der Folge eines hohen Infektionsrisikos insbesondere für Frauen. Zugleich wurden an Aids erkrankte Menschen stigmatisiert und diskriminiert, da ihnen die notwendige Unterstützung über lokale Hilfsmechanismen verweigert wurde. Es kam auch zu Konflikten zwischen offiziellen Positionen von Regierungen oder Entwicklungsorganisationen, die sich auf wissenschaftliche Fakten zu HIV/Aids stützten, und den vielfältigen Positionen auf lokaler Ebene, die auf unterschiedlichen kulturellen und theologischen Auffassungen beruhten. Viele dieser Auffassungen sahen die Sünde als Ursache der Krankheit und behinderten so eine ganzheitliche Reaktion.

Autor

Nicta Lubaale

ist Generalsekretär der Organisation unabhängiger afrikanischer Kirchen (OAIC) in Nairobi. Zuvor war er Direktor für das Entwicklungsprogramm der OAIC. Er hat einen Magister in Social Development and Sustainable Livelihoods von der University of Reading in England.
In solchen Situationen reagieren lokale Gemeinschaften auf unterschiedliche Weise: Erstens können sie akzeptieren, Teil von Maßnahmen zu sein, die von außen – etwa von Entwicklungsorganisationen oder dem Staat – beschlossenen werden, und sich an geplanten Projekten beteiligen. Zweitens können sie sich eher widerwillig den Projekten anschließen, um gute Beziehungen zu pflegen, ohne davon wirklich überzeugt zu sein. Drittens können sie Intervention von außen ablehnen und sich vollständig jeglicher Kooperation verweigern. Viertens schließlich kann sich eine Gemeinschaft aber auch mit der neuen Realität auseinandersetzen, indem sie sich die Zeit nimmt zu verstehen, was sie eigentlich verwundbar macht – also etwa strukturelle Probleme wie die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und den Generationen. Die Gemeinschaft aktiviert dann ihre eigenen Ressourcen, um damit umzugehen, und prüft, wie das sie selbst verändert. Auf diese Weise kann sie Hindernisse wie die Stigmatisierung angesichts von HIV/Aids beseitigen und einen lokalen Rahmen für Heilung, Schutz, Pflege und Versöhnung schaffen, der für den Kampf gegen die Krankheit gebraucht wird. 

Gemeinschaften schwanken zwischen diesen vier Wegen, je nachdem, worauf sie reagieren müssen und wie sie die jeweilige Rolle der beteiligten äußeren Kräfte sehen. Der Dachverband der unabhängigen Kirchen in Afrika, die Organisation of African Instituted Churches (OAIC), arbeitet mit den Mitgliedskirchen und lokalen Gemeinschaften zusammen, um Antworten zu finden, die dem vierten hier skizzierten Weg entsprechen. Im Fall von HIV/Aids etwa hat die OAIC erkannt, dass den Antworten der lokalen Kirchen kein ganzheitliches Verständnis der Realität zugrunde lag. Sie wollten ihre Gemeinschaften vor Schaden bewahren, aber sie berücksichtigten nicht die Stellung von Frauen, Kindern, Männern und Jugendlichen sowie sozioökonomische Ungleichheiten. Die Aufgabe der OAIC in solchen Situationen besteht darin, gemeinsam mit ihren Mitgliedern die Realität zu beleuchten und zu verstehen, so dass Antworten auf Grundlage lokaler Wissenssysteme möglich sind.

Stigmatisierung schadet Gemeinschaften

In Bezug auf HIV/Aids stand die Frage im Mittelpunkt, ob die Reaktionen der lokalen Kirchen und anderer lokaler Organisationen die Gemeinschaften vor Schaden bewahren – oder ob sie ihnen sogar schaden, indem sie Stigma erzeugen und Prävention sowie Unterstützung für an Aids erkrankte Menschen erschweren. Das hat zu einer Auseinandersetzung mit den theologischen und kulturellen Positionen geführt, die verschiedene lokale Kirchen zu Aids vertreten haben. Und das wiederum hat den Weg zu einem gemeinsamen Verständnis geebnet, das eine Stigmatisierung als eine für Gemeinschaften schädliche Handlung begreift, weil sie HIV-infizierte Menschen und ihre Familien leiden lässt. 

Einen solchen Weg zu gehen, braucht Zeit. Er führt auf der Grundlage der vielfältigen Wissenssysteme, die die lokalen Kirchen mitbringen, zu Meinungsverschiedenheiten wie zu Vereinbarungen. Auf diesem Weg findet eine Transformation statt. Der Reichtum an Ressourcen wird erkannt und bestätigt, zugleich werden aber auch die Hindernisse identifiziert, die sachkundiges Handeln untergraben. Auf dieser Grundlage wird vereinbart, wie diese Hindernisse beseitigt werden und mit den eigenen Mitteln angemessene Antworten gegeben werden können. 

Für Außenstehende ist das ein komplexer Prozess, der viel Zeit in Anspruch nimmt und kaum vereinbar ist mit kurzfristigen Projekten, die sofortige Ergebnisse erfordern. Viele Entwicklungsagenturen haben unabhängige Kirchen in Afrika zu Objekten oder zu Instrumenten für ihre Vorhaben gemacht. Die Ergebnisse waren mit Blick auf die vier skizzierten Wege im Umgang miteinander unterschiedlich. Die AICs haben die Zusammenarbeit entweder verweigert, oder sie haben kooperiert, ohne sich über ihre eigenen Ressourcen im Klaren zu sein, und nur die von außen eingebrachten Ressourcen eingesetzt. 

Lokale Initiativen und ein gemeinsamer Rahmen

Die Zusammenarbeit zwischen der OAIC und ihren Mitgliedskirchen hingegen hat zu Hunderten von Initiativen auf lokaler Ebene geführt, die Prävention, Aufklärung, Pflege und Unterstützung für Menschen mit HIV möglich gemacht und Tausenden von Waisen und gefährdeten Kindern geholfen haben. Alle diese Initiativen wurden in einem gemeinsamen Rahmen für gemeinschaftlichen Umgang mit HIV/Aids zusammengefasst (Building Community Support Systems for HIV and Aids Prevention, Care and Support, BUCOSS). Diese Art von Beziehung und Zusammenarbeit zwischen lokalen Gemeinschaften, unabhängigen Kirchen und ihrem Dachverband gibt es auch in vielen anderen Bereichen wie theologische Bildung, Ernährungssouveränität, soziale Verantwortung, Geschlechter- und Generationenfragen und Umweltschutz. 

Aus all dem können Entwicklungsorganisationen in Deutschland, Europa und der westlichen Welt insgesamt hilfreiche Lehren ziehen, wenn sie mit unabhängigen Kirchen in Afrika und anderen afrikanischen Gruppen, die ihren Reichtum und ihre Autonomie schätzen, fruchtbar zusammenarbeiten möchten. Der Dachverband der unabhängigen Kirchen begegnet seinen Mitgliedern als autonomen Organisationen und als Gemeinschaften, die ähnliche Werte haben, aber gleichzeitig sehr vielfältig sind. Was für Außenstehende informell erscheinen mag, ist für die AICs das Maß der Dinge. Wir nehmen uns Zeit, um das Geschriebene und Ungeschriebene in den Wissenssystemen und anderen Ressourcen der lokalen Kirchen zu verstehen. Sie arbeiten mit nicht dokumentierten Wertvorstellungen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Diese Werte mobilisieren sie als Stärke im Verhältnis der lokalen Gemeinschaften zur Außenwelt. 

Vertrauen ist nötig, damit das dabei entstehende Engagement zu transformativem Handeln führt. Dies setzt voraus, dass man sich auf eine Gemeinschaft einlässt. Dabei wahrt der OAIC stets eine Haltung der kritischen Solidarität, um es den Mitgliedskirchen zu ermöglichen, sich selbst zu kritisieren. Wir stellen von außen kommende Mittel nicht über die lokalen Ressourcen. Tatsächlich sind Letztere so viel reichhaltiger als das, was Außenstehende einbringen. Ganz wichtig: Der Glaube sollte nicht instrumentalisiert werden.

Es ist wichtig, gegenseitige Partnerschaften einzugehen. Das verlangt vom Außenstehenden, dass er bereit ist, zu empfangen und zu geben. Die Zukunft könnte in unser aller Bereitschaft liegen, in Bezug auf Entwicklung gemeinsam weiter zu lernen und umzulernen. Das erfordert Demut sowohl von den daran Beteiligten in den Industrieländern als auch in den Entwicklungsländern.

Aus dem Englischen von Tillmann Elliesen.

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erschienen in Ausgabe 6 / 2022: Afrika schaut auf Europa
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