Frieden durch Kaufverzicht?

Ein Pro und Kontra zum Boykott israelischer Waren
Ein Pro und Kontra zum Boykott israelischer Waren

(17.3.2014) Sollten Produkte, die in den israelischen Siedlungen im Westjordanland hergestellt werden, als solche gekennzeichnet werden? Und sollten Verbraucher diese Güter als Zeichen des Protests in den Regalen der Supermärkte liegen lassen? An dieser Kontroverse scheiden sich die Geister. Während die EU einen Importstopp erwägt, ist die Bundesregierung strikt dagegen.

Das Thema hat in den letzten Wochen sogar die Boulevardmedien erreicht, weil die Hollywood-Schauspielerin Scarlett Johansson zwischen die Fronten der Boykott-Befürworter und ihrer Gegner geraten war. Johansson war Botschafterin der Hilfsorganisation Oxfam, die für einen Boykott ist. Gleichzeitig hat die Schauspielerin einen Werbevertrag mit der israelischen Firma SodaStream unterzeichnet, die in der jüdischen Siedlung Maale Adumim in einer großen Fabrik Geräte herstellt, in denen Wasser mit Kohlensäure versetzt werden kann.

Lesen Sie dazu unser Pro und Kontra:

Würde ein Boykott den Frieden in Nahost voranbringen? Nein, sagt der evangelische Pfarrer Ricklef Münnich in seinem Debattenbeitrag - im Gegenteil: In der SodaStream-Fabrik etwa haben 900 arabische Männer und Frauen gut bezahlte Jobs. Selbst die palästinensischen Arbeiter seien deshalb gegen einen Boykott.

Hingegen argumentiert Manfred Budzinski, der Sprecher der Nahost-Kommission von Pax Christi, ein Kaufverzicht wäre ein wichtiges Zeichen, um auf die Rechtswidrigkeit der israelischen Siedlungen hinzuweisen. Ohne die israelische Besatzung würde es der palästinensischen Wirtschaft viel besser gehen.

Die kompletten Pro- und Kontra-Artikel lesen Sie hier.

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