Energie

Vor fünf Jahren klagten die Aktivistinnen einer ecuadorianischen NGO gemeinsam mit weiteren Umweltschutzorganisationen gegen die Abfackelanlagen der staatlichen Ölindustrie im Amazonasgebiet. Trotz Gerichtsurteil brennen sie noch immer. Nun unterstützt Amnesty die Aktivistinnen mit einer Petition. Unser „Mitmachen“ .
In Indien errichten Frauenkollektive in Landregionen solarbetriebene Mininetze. Sie nutzen den Strom produktiv und steigern damit nicht nur ihr Einkommen, sondern auch ihr Ansehen. Allerdings sind dazu einige Hürden zu überwinden.
Indonesien setzt bislang auf die Kohleverstromung. Eine Partnerschaft für eine sozial gerechte Energiewende, vor allem mit Deutschland, soll Indonesien bei der grünen Transformation helfen. Die Schritte gehen in die richtige Richtung, aber der Weg ist noch lang.
Die Weltbank und die Afrikanische Entwicklungsbank wollen in nur fünf Jahren 300 Millionen Menschen in Afrika mit Elektrizität versorgen. Das ist ehrenwert, könnte aber ins finanzielle Desaster führen, sagt der Ökonom Moussa P. Blimpo. Er erklärt, warum der Zugang zu Strom allein kein Rezept gegen Armut ist und warum viele Haushalte in Afrika keinen Anschluss haben, obwohl sie in Reichweite des Netzes liegen.
Ostafrika ringt um die Zukunft der Energieversorgung: Einige Länder setzen auf Sonnenkraft und Wind, andere weiter auf Öl und Gas. Konsens besteht darüber, dass der Ausbau nationaler Netze allein nicht reicht, um mehr Menschen mit Strom zu versorgen.
Uruguay hat seine Energiepolitik seit Jahren voll auf erneuerbare Ressourcen ausgerichtet. Doch dem Land droht die Kontrolle über die eigenen Ressourcen zu entgleiten.
Das globale Wirtschaftswachstum wird noch überwiegend mit Öl, Gas und Kohle befeuert. Den Übergang zu erneuerbaren Energien treibt vor allem China voran – zu langsam für den Klimaschutz, aber mit weitreichenden weltpolitischen Folgen.
Der globale Verkehrssektor ist für ein Fünftel des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich, weiß Bernhard Simon. Seine Firma finanziert seit langem Projekte von Terre des Hommes – nun auch Klimaschutz-Projekte.
Südafrikas Partnerschaft mit Geberländern für eine Energiewende ist nicht auf Kurs und sollte laut Fachleuten stärker sozial flankiert werden. Fortschritte dabei sollten nicht nur in Euro, sondern auch in der Schaffung von Arbeitsplätzen gemessen werden.
Die Autoren des Buches "All In" plädieren für Klimaschutz durch Technik: Fossile Energie müsse vor allem im globalen Süden weiter genutzt werden, aber die Emissionen könne man vermeiden. Dafür entwickeln sie das Modell einer globalen ökologisch-sozialen Marktwirtschaft.
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