Zivilgesellschaft und NGOs
Während Israel wegen seines Vorgehens im Gazastreifen international in der Kritik steht, hat der Berliner Senat eine Partnerschaft mit Tel Aviv besiegelt. Die Eine-Welt-Szene hält sich aus der Debatte heraus.
Neben den USA kürzen auch in Europa Regierungen die Hilfe für den globalen Süden. Zugleich wächst die Kritik an gemeinnützigen Organisationen, sie seien „zu politisch“. Dabei müssen wir politisch arbeiten, wenn wir etwas bewirken wollen, sagt Bernd Nilles, Geschäftsführer von Fastenaktion.
In der Stadt Genf sind viele UN-Organisationen und Hilfswerke zu Hause. Die drastische Kürzung der US-Entwicklungshilfe ist hier deshalb besonders spürbar. Das gilt für die humanitäre Hilfe, aber auch für die Wirtschaft der Stadt.
Ruanda wird für seine Rolle im Krieg im Ostkongo international kritisiert. Was bedeutet das für die mehr als 40 Jahre alte enge Beziehung von Rheinland-Pfalz zu dem ostafrikanischen Land?
CDU/CSU und SPD ringen in den Koalitionsverhandlungen um die Entwicklungspolitik. Jörn Grävingholt vom Hilfswerk Brot für die Welt erklärt, warum es falsch wäre, bei der Hilfe zu sparen, was eine partnerschaftliche Entwicklungszusammenarbeit ausmacht und inwiefern sie auch Deutschlands Interessen dient.
„Wir müssen mehr kämpfen, dadurch werden wir aber auch noch bewusster und entschlossener“, sagt Gundula Büker. Sie hat mit ihrer Familie mehrere Jahre in Mali gelebt und motiviert nun als Fachpromotorin für Globales Lernen Menschen, trotz der multiplen Krisen, die sie bedrücken, solidarisch zu handeln. Dabei gehe es auch um Schutz für People of Color in den Reihen der Aktiven.
Im Tschad hat Mahamat Déby, der 2021 seinen Vater als Staatschef beerbt hat, seine Herrschaft nun mit Wahlen gefestigt. Kämpfe zwischen Hirten und Bauern fordern aber weiter häufig Tote. Eine einheimische Organisation versucht, sie zu befrieden. Gespräch mit Abderamane Gossoumian von einem Netzwerk für Frieden im Tschad
Die weltweit größte staatliche Entwicklungsagentur USAID hat nicht nur wichtige Nothilfe geleistet, sondern auch demokratische Werte und Prinzipien befördert. Aktivistinnen und Aktivisten drohen nun neue Gefahren, meint die ehemalige Präsidentin von Brot für die Welt.
Die hessische Landesregierung hat einen Bericht über die Entwicklungszusammenarbeit des Landes vorgelegt. Er bietet Einblick in ein wenig beleuchtetes Politikfeld der Bundesländer.
BRAC, eine der größten Hilfsorganisationen weltweit, kommt nach Deutschland. Divya Bajpai von BRAC Europe erläutert die Gründe und verteidigt Mikrokredite als Mittel gegen Armut.
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