Fremdenfeindlichkeit

Ende Mai wird in Südafrika gewählt. Im Wahlkampf verbreiten fast alle Parteien fremdenfeindliche Klischees. Fredson Guilengue von der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Johannesburg erklärt, was die Regierung stattdessen tun müsste.
Tausende sind aus dem Süden Äthiopiens nach Südafrika geflohen und betreiben dort kleine Geschäfte. Sie sind dort bürokratischen Schikanen ausgesetzt und zunehmend auch Anfeindungen von Einheimischen.
Das Migrationsabkommen zwischen Großbritannien und Ruanda untergräbt die Internationale Flüchtlingskonvention, sagt die Migrationsexpertin Aimée-Noël Mbiyozo.
Die Corona-Pandemie hat Armut und Ungleichheit in Lateinamerika verschärft. Die gesellschaftlichen Spannungen nehmen zu. Jetzt werden die venezolanischen Flüchtlinge zur Zielscheibe von Rassismus und Gewalt.
Die Fremdenfeindlichkeit in Südafrika ist auch der Klientelpolitik im ANC geschuldet, kommentiert Bernd Ludermann.
„Südafrika gehört allen, die darin leben“, heißt es in der Verfassung des Landes. Doch in den Townships Südafrikas kommt es immer wieder zu Gewalt gegen Migranten aus den Nachbarländern. Vor der Wahl befeuern Politiker den Fremdenhass.
Der kamerunische Politikwissenschaftler Achille Mbembe erkennt im Verfall der westlichen Demokratien eine Kontinuität des Kolonialismus. Leider wird er in seinem wortgewaltigen Essay selten konkret.
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