Im November 2013 fegte einer der heftigsten Wirbelstürme aller Zeiten über die Philippinen. Allein in Tacloban forderte der Taifun Haiyan 6000 Menschenleben. ARD-Fernsehkorrespondent Philipp Abresch war vor Ort und berichtet vom ersten Tag an über die Sturmkatastrophe. Später verteilte er 100 Einwegkameras an Kinder und Jugendliche. Die jungen Fotografen sollten festhalten, was ihnen wichtig ist und was sie anderen Menschen zeigen möchten. Eine Auswahl der Bilder ist nun in einer Freiluft-Ausstellung vor den Hamburger Deichtorhallen zu sehen. Sie ist Teil von Abreschs Projekt „Photos of Hope“, das inzwischen Zehntausende Fotografien von Kindern aus mehr als 50 Ländern umfasst.
In Tacloban entstanden rund 4000 Schnapschüsse, die den Alltag in den Trümmern festhalten, die zeigen wie die Stadt langsam wieder zum Leben erwacht; manchmal traurig und erschreckend, aber eben auch voller Energie, Humor und kindlicher Lebensfreude. Die Bilder haben eine ganz eigene Ästhetik, oft sind sie verwackelt, ungelenk, amateurhaft. Viele der jungen Fotografinnen und Fotografen hatten noch nie in ihrem Leben eine Kamera in den Händen gehalten – sie nutzten sie, um zu experimentieren.
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