Klimawandel für Einsteiger

Der von der Präsidentin des evangelischen Entwicklungswerks „Brot für die Welt“ herausgegebene Sammelband macht auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf.

Überschwemmungen in Bangladesch, Dürren in Äthiopien und El Salvador: Als Präsidentin des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt wird Cornelia Füllkrug-Weitzel in ihrer täglichen Arbeit bereits heute mit den Folgen des Klimawandels im globalen Süden konfrontiert. Der von ihr herausgegebene Sammelband führt in Länder, in denen der Klimawandel deutlich spürbar ist, lässt Aktivistinnen zu Wort kommen und erklärt in leicht verständlicher Sprache, warum der Ausstoß von Treibhausgasen die Erdtemperatur in die Höhe treibt.

Das Buch enthält Reportagen, Interviews und Beiträge von Wissenschaftlern, Aktivisten und Theologen: So berichtet Füllkrug-Weitzel von ihren Reisen nach Bangladesch, Äthiopien und El Salvador. Der aus ARD-Wettersendungen bekannte Meteorologe Sven Plöger erklärt im Interview, wie der Treibhauseffekt funktioniert und wie sich die globale Erd­erwärmung auf das Wetter auswirkt. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, fordert die Kirche in seinem Beitrag auf, in Sachen Klimaschutz ein Vorbild für andere zu sein. „Die Ethik des Genug, die die Kirche fordert, muss sie selbst vorleben“, schreibt er. Und die Journalistinnen Friederike Meier und Susanne Schwarz geben Tipps, wie jeder Einzelne seinen Alltag klimafreundlicher gestalten kann.

Die verständlich geschriebenen Texte lassen sich einzeln lesen und taugen dementsprechend auch für die kurze Lektüre zwischendurch. Geeignet ist der Sammelband vor allem für Leserinnen und Leser, die auf der Suche nach einem Einstieg in die aktuelle Klimadebatte sind. Für Menschen, die sich schon länger mit dem Thema beschäftigen, bietet das Buch hingegen wenig Neues.

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Wie wohltuend wäre es, mal andere Töne im Katastrophenorchester zu hören. Das wäre die Gelegenheit für Journalisten, sich zu profilieren. Die Angsttrompeter raten den Lesern weltweit, ihre CO2-Produktion zu verringern. Dabei ist sonnenklar, selbst wenn es schlagartig keine vom Menschen verursachte CO2 Vermehrung gäbe, hätten wir weiter jährlich steigende Globaltemperaturen. Seit Jahren machen besonnene Beobachter darauf aufmerksam, nicht die täglich hinzuaddierten ppm sind für den Klimawandel ursächlich, sondern was seit über 150 Jahren als Folge der Industrialisierung dort angehäuft wurde. Ebenso wenig zu verhindern ist der CO2 Anstieg durch die Flächenbrände in Australien und Brasilien. So betrachtet ist die Besteuerung von fossiler Energie reine Schikane, Wichtigtuerei und wirkungslos. Das werden die Wähler schon bald bemerken. Nun auch an Sie, Herr Elliesen, meine bescheidene Aufforderung: Nehmen sie Abstand vom Panikorchester, stellen Sie sich und Ihren Lesern die Frage, ist die Erwärmung der Biosphäre zu stoppen? Ist es nicht viel wichtiger, sich mit den längst bekannten Folgen zu beschäftigen? Nur komplette Spinner mögen glauben, die Menschheit kann den Anstieg der Meeresspiegel und der Wassertemperaturen aufhalten. Dabei ist doch altbekannt: Das Wetter auf den Kontinenten entsteht auf dem Meer.

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