Entwicklungsdienst: Wer hilft wem?

Heft 7 / 2011

Der Entwicklungsdienst hat sich stark professionalisiert, seit die ersten jungen Leute aus dem Norden als freiwillige Helfer Aufbauarbeit im Süden geleistet haben. Dort gibt es heute viel mehr einheimische Fachleute. Dennoch sind vor allem in Landgebieten Fachleute aus reichen Ländern gefragt. Seit es Entwicklungshelfer gibt, wird gefragt, wer von dieser Form der Unterstützung profitiert - und wie sich ihre Wirkung messen lässt.
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Entwicklungsdienst

Heftschwerpunkt

Was unterscheidet einen Entwicklungshelfer eigentlich noch von einem Experten der technischen Zusammenarbeit? In der staatlichen deutschen Entwicklungsagentur GIZ werden die besonderen Merkmale des Entwicklungsdienstes wohl weiter abgeschliffen.
Der Entwicklungsdienst hat sich in den vergangenen fünfzig Jahren stark professionalisiert. Doch bis heute geht es neben der Vermittlung von fachlichem Know-how um interkulturellen Austausch. Das unterscheidet den Dienst von der technischen Zusammenarbeit gut bezahlter Experten.
Süd-Nord-Einsätze in der Entwicklungszusammenarbeit sind selten – aber gewünscht
Ein Gutachten empfiehlt weit reichende Reformen des Zivilen Friedensdienstes
Rückkehrer sollen politische Veränderungen voranbringen – aber Geld gibt es dafür nicht
Entwicklungsdienste, die Fachkräfte entsenden, stehen zunehmend unter Druck, Rechenschaft über die Wirkung ihres Tuns abzulegen. Doch wie misst man, was ein Entwicklungshelfer bewirkt?
Interview mit Shecku Kawusu Mansaray aus Sierra Leone. Er arbeitet seit 15 Jahren für die Organisation SLADEA in der Erwachsenenbildung.
Die Gründergeneration der österreichischen Entwicklungshilfe erzählt

Welt-Blicke

Indiens Regierung fördert erneuerbare Energien auf Kosten der Umwelt
Die Ermordung des Oppositionspolitikers Belaid hat in Tunesien eine schwere Krise ausgelöst. Schon vor anderthalb Jahren warnte die Politikwissenschaftlerin Nadia Marzouki in „welt-sichten“: Der Frieden in Tunesien ist brüchig.
Die ökumenische „Dekade zur Überwindung von Gewalt“ hat wenig Wirkung gezeigt
Tunesien versucht vergeblich, den Tourismus wiederzubeleben

Standpunkte

Wie die Entwicklungshilfe sich selbst überflüssig machen könnte
„Water Grabbing“ ist auch unserer Lebensweise geschuldet
Bei den Menschenrechten setzen die UN weiter auf den guten Willen von Unternehmen
Wo Geld fließt, wird der Mensch erfinderisch. Und für den Klimaschutz fließt viel Geld. Die Australier müssen besonders erfinderisch sein.
Die deutschen Kirchen machen es sich zu leicht mit ihrer Kritik an der Friedenskonvokation

Journal

Entwicklungsministerium legt neues Konzept für Menschenrechte vor
Der Sudanesische Kirchenrat will auch im geteilten Sudan mit einer Stimme sprechen
Unter Federführung des Auswärtigen Amts hat die Bundesregierung erstmals ein Afrika-Konzept vorgelegt
Katholische Bischöfe legen Energiekonzept vor
Drei deutsche Städte sind Spitzenreiter in der europäischen „Champions League“ für Erneuerbare Energien
„Die meisten Bundesländer wollen gar nicht mehr so genau wissen, was sie in der Entwicklungszusammenarbeit tun.“
Prüfbericht enthüllt schwere Mängel in UN-Projekten
Fusion von Evangelischem Entwicklungsdienst (EED), „Brot für die Welt“ und Diakonie nimmt die letzte Hürde.
Die EU räumt bei ihren Zollvergünstigungen für Entwicklungsländer auf
Traditionelle Dorfgerichte, die sogenannten Gacacas, sollten in Ruanda zur Aufklärung des Völkermordes von 1994 beitragen und die Versöhnung in der Gesellschaft voranbringen. Ein Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch stellt ihnen nun ein schlechtes Zeugnis aus.
Erklärung von Bern kritisiert die Schweizerische Exportrisikoversicherung (SERV)
Das katholische Hilfswerk Misereor trauert um zwei ermordete Partner in Brasilien und ruft zu mehr Schutz für Umweltaktivisten auf.
Das Eine Welt Netzwerk Nordrhein-Westfalen berät über sein künftiges Engagement
EU erwägt militärische Angriffe auf Piraten in Somalia.
Das Schweizer Parlament will Privatarmeen, die in Krisenregionen im Einsatz sind, die Niederlassung in der Schweiz verbieten.
Die evangelische Kirche verkauft Zertifikate für den Ausgleich von CO2-Emissionen
Österreich beendet Entwicklungszusammenarbeit
Die Verstümmelung der Genitalien von Frauen und Mädchen wird in der Schweiz ausdrücklich verboten
China informiert sich in anderen Ländern über das Verhältnis von Staat und Kirche
Neuer Übergangsvorstand überprüft Strukturen
Der Weltrisikoindex zeigt, wie gut ein Land mit Katastrophen fertig wird
Entwicklungsagentur GIZ und Verteidigungsministerium schließen Vertrag

Süd-sichten

Martine de Souza hat sich dem Kampf gegen den Kinderhandel verschrieben
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