Soziales

Rücküberweisungen von Migranten in ihre Heimatländer sind laut OECD drei Mal höher als die gesamte internationale Entwicklungshilfe. Ihr Transfer ist in den letzten Jahren günstiger geworden, läuft aber in Konflikt- und Krisenländern nach wie vor hauptsächlich informell.
In einer kleinen Gemeinde im brasilianischen Amazonas vergibt eine lokale Bank günstige Kredite an die Einwohner und hat eine eigene Währung geschaffen. Dadurch ist der Ort, in dem es früher kein einziges Geschäft gab, wirtschaftlich aufgeblüht.
Soziale Sicherung ist häufig lückenhaft. Gerade Menschen, die nicht in der Lage sind, Notlagen aus eigener Kraft zu bewältigen, fallen oft durchs Netz, kommentiert Rainer Brockhaus.
In Ecuador zeigt die Gewerkschaft der Bananenarbeiter, wie wichtig es ist, dass sich Arbeiterinnen und Arbeiter organisieren. Doch ausgerechnet ein deutsches Entwicklungsprojekt ignoriert das und stützt damit den gewerkschaftsfeindlichen Kurs der ecuadorianischen Regierung.
Die Siedlung La Chacra in San Salvador zeigt, wie es mit viel Bürger­beteiligung möglich ist, aus einem Slum ein ansehnliches Wohnviertel mit Grünflächen und mit Wasser-, Strom- und Straßenversorgung zu machen.
Als Folge der Klimakrise werden Überschwemmungen, Wirbelstürme oder Dürren häufiger und heftiger. Umso wichtiger ist der Ausbau der sozialen Sicherungssysteme weltweit, meint Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt.
Ruanda ist seit dem Völkermord 1994 wirtschaftlich stark vorangekommen. Justin Ntwali, der im selben Jahr in einem Flüchtlingslager geboren wurde, hat sich hochgearbeitet: Mit fünf Freunden verdient er als Straßen­akrobat seinen Lebensunterhalt und gibt damit Kindern und Jugendlichen eine Perspektive. 
In den letzten zwanzig Jahren ist die Baumwollproduktion in Afrika nachhaltiger und die Textilherstellung in Bangladesch sicherer geworden. Eine kluge Entwicklungspolitik hat dazu beigetragen, meint Roger Peltzer.
Die deutsche Außen- und Entwicklungspolitik soll künftig einem feministischen Kurs folgen. An der Notwendigkeit, mehr für Geschlechtergerechtigkeit weltweit zu tun, zweifelt niemand, an den Konzepten dagegen schon. 
Für den Wiederaufbau benötigt die Ukraine auch Investitionen in die Landwirtschaft. Doch damit erwerben westliche Investoren und Oligarchen Bauernland, warnt das Oakland-Institute.
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