Brennpunkte

Weiße Flüchtlingszelte sind ein Symbol für die Hilflosigkeit ihrer Bewohner. Beim Projekt der deutschen Aktionskünstler Hermann Josef Hack und Andreas Pohl im Libanon werden die Zeltplanen bunt – und die Flüchtlinge zu Menschen.
Narendra Modi will Indiens Einfluss auf der internationalen Bühne vergrößern. Dabei greift er auch zu ungewöhnlichen Mitteln, berichtet Peter Martin in der aktuellen Ausgabe von „welt-sichten“.
Die Kohlekraft ist noch immer ein Exportschlager der Industrieländer. Das belegt ein aktueller Bericht mehrerer Umweltorganisationen. Doch ein striktes „Nein“ zur Kohle ignoriert die Energiearmut in vielen Ländern. Sie brauchen jede Hilfe, die wir ihnen zukommen lassen können.
Versprechen, Entschuldigen, Fordern: Ein halbes Jahrhundert schon dauert das bizarre Theater um das 0,7-Prozent-Ziel. Höchste Zeit, sich davon zu verabschieden – und sich lieber um eine andere Zahl zu streiten.
Der neue Präsident ist der alte: In Togo ist Faure Gnassingbé Eyadéma im Amt bestätigt worden. Seine Familie hält sich damit seit 48 Jahren an der Macht – trotz freier demokratischer Wahlen. Die Anthropologin Nadia I. Lovell erklärt in der neuen Ausgabe von „welt-sichten“, warum die Opposition nicht gegen die Familiendynastie ankommt.
Europäische Länder kooperieren unter anderem mit Eritrea und Sudan, um die Ursachen von Migration zu bekämpfen und sie besser zu steuern. Dabei sind es gerade diese Regime, die Tausende in die Flucht treiben. Ein Kommentar von Gesine Kauffmann.
Seit Anfang Mai gilt Liberia als Ebola-frei, fast 5000 Menschen sind dort zuvor an dem Virus gestorben. Ihr Tod war vermeidbar: Europäische Wissenschaftler haben schon vor Jahrzehnten festgestellt, wie verbreitet das Ebola-Virus in Westafrika ist. Aber diese Einsicht wurde unbeachtet in Fachgazetten begraben.
Wie verhält sich der Islamische Staat zum Islam? Muslimische Gelehrte verurteilen die Theologie der Terrorgruppe mit scharfen Worten. Doch eigentlich sind sie ratlos, schreibt der Islamwissenschaftler Matthias Radscheit in der aktuellen Ausgabe von "welt-sichten".

Mindestens 4400 Menschen sind bislang durch das Erdbeben in Nepal gestorben, über Zehntausend wurden verletzt. Blinde oder gehbehinderte Menschen werden besonders häufig Opfer von Naturkatastrophen. Dabei verlangt eine UN-Konvention, dass ihre Rechte auch in Krisen geschützt werden. Doch die Kluft zwischen Anspruch und ­Wirk­lichkeit ist groß.
Immer mehr Eritreer verlassen ihre Heimat. Vor allem junge Männer wollen sich dem harten Militärdienst in dem isolierten Land entziehen. Die Fahrt übers Mittelmeer ist für viele die letzte große Hürde auf einer gefährlichen Reise. Aber ein Zurück gibt es für die Menschen nicht, berichtet Ismail Einashe.
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