Brennpunkte

Hunderte Jesiden aus den Irak und Syrien suchen Schutz im Südosten der Türkei. Die Menschen in der Region helfen gerne. Sie wissen, was es bedeutet auf der Flucht zu sein. Aramäische Christen gerieten im Tur Abdin vor der Jahrhundertwende zwischen die Fronten. Viele flohen damals nach Europa, einige kehren nun zurück und beleben ihre Kultur neu.
Entwicklungszusammenarbeit ist teuer. Oft entstehen Kosten, die sich vermeiden ließen, wenn man den Leuten, denen man helfen will, einfach Geld in die Hand drückt. Ein Plädoyer für mehr bedingungslose Direkthilfe von Christopher Blattman und Paul Niehaus.
Den Islamischen Staat aufs Korn zu nehmen, wird den Krieg in Syrien und im Irak nicht eindämmen, meint „welt-sichten“-Chefredakteur Bernd Ludermann. Denn die Terrormiliz ist nicht der Kern des Problems.
Drei von vier der Ebola-Toten in Liberia sind weiblich. Frauen haben ein höheres Risiko, sich anzustecken, und müssten deshalb gezielt unterstützt werden. Gleichzeitig können sie viel dazu beitragen, eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Das muss bei den Programmen zur Aufklärung und Prävention stärker berücksichtigt werden, findet "welt-sichten"-Redakteurin Gesine Kauffmann.
Entwicklungsminister Gerd Müller hat ein Textilbündnis gegen Ausbeutung und Gesundheitsschäden von Arbeitern ins Leben gerufen. Doch große Unternehmen und Handelsverbände machen erst gar nicht mit. Auch Greenpeace steigt aus. Ist das Bündnis schon gescheitert?
Junge Frauen und Männer aus Entwicklungsländern können sich seit diesem Jahr mit dem Freiwilligendienst „weltwärts“ in Deutschland sozial engagieren. Ben Macharia aus Kenia und die Bolivianerin Aguirre Adriana Espinoza haben die Chance genutzt.
Strom, Wasser und Sicherheit gibt es nur für Geld. Weil der Staat nicht tut was er soll, läuft die Mittelschicht in Nigeria den Vorstellungen von einem guten Leben nur hinterher. Der Autor und Weltbank-Mitarbeiter Sina Odugbemi ist von Lagos nach London gezogen. Verglichen mit seiner Heimat fühlt er sich dort wie ein Multimillionär.
Die Bundesregierung will Neubauten von Kohlekraftwerken im Ausland nicht mehr finanzieren. Modernisierungen sollen aber weiterhin gefördert werden. Und dafür gibt es gute Argumente.
2015 wollen die Vereinten Nationen eine weitreichende Entwicklungsagenda verabschieden. Können private Anleger dazu beitragen, die neuen Ziele zu erreichen? Auf einer Veranstaltung von „welt-sichten“ in Bonn wurden Chancen und Grenzen des Ansatzes deutlich.
Bei der UN-Vollversammlung diese Woche in New York geht es gleich um zwei große Zukunftsthemen: den Klimaschutz und die neue Entwicklungsagenda. Doch die Nachhaltigkeitsziele werden der Politik keine neue Richtung geben, meint "welt-sichten"-Redakteurin Gesine Kauffmann. Dem Klimaschutz könnten sie sogar schaden.
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