Brennpunkte

Deutsche Virologen warnen, dass die Ebola-Epidemie in Sierra Leone und Liberia kaum noch zu stoppen ist. Gisela Schneider, die Direktorin des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission (Difäm), war im September in Liberia. Im Interview erklärt sie, was jetzt getan werden muss, damit das Virus nicht noch viel mehr Menschenleben fordert.
Die Debatte um die angemessene Antwort auf den Terror des Islamischen Staats hat viele Überzeugungen ins Wanken gebracht. Weil alle ratlos sind, liefert Deutschland nun Waffen an die Kurden. "welt-sichten"-Redakteur Tillmann Elliesen hält das für falsch: Wenn schon millitärisch einschreiten, dann mit eigenen Soldaten, die ihre Gewehre wieder mit nach Hause nehmen.
Unter dem Titel „Wie viel Blut steckt in unseren Smartphones?“ haben Brot für alle und Fastenopfer in Bern ein Rating von Handy- und Computerherstellern vorgestellt. Firmen aus Europa und den USA schneiden besser ab als ihre asiatische Konkurrenz. Doch der Weg zum fair produzierten Smartphone ist für alle noch weit.
Die Atomverhandlungen mit dem Iran gehen in die entscheidende Runde. Doch was ist dran, an der offiziellen Lesart, der Iran bastle heimlich an Atomwaffen? Der US-amerikanische Journalist Gareth Porter glaubt nicht daran.
Die Zahl der extrem Armen in Asien wird stark unterschätzt – so eine neue Untersuchung der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB). Sie macht erneut deutlich, wie problematisch Armutsstatistiken sind. Die Ergebnisse der Studie sind aber kein Grund, den Rückgang der Armut in Asien und global zu bezweifeln, meint welt-sichten-Chefredakteur Bernd Ludermann.
Sie könnten ein neues Zeitalter in der Kriegsführung einläuten: Automatische Waffensysteme, die ohne menschliches Zutun über den Einsatz von tödlicher Gewalt entscheiden. Eine düstere Aussicht, findet der Politologe Frank Sauer. Doch endlich regt sich Widerstand dagegen.
Im jüngsten Staat der Welt droht eine Hungersnot. Doch die führenden Politiker sind nicht um Lösungen bemüht. Sie tun alles, um das Klischee vom Krisenkontinent Afrika mit seinen machtgierigen Staatsmännern zu bedienen, meint "welt-sichten"-Redakteur Tillmann Elliesen.
Die Generalsekretärin des Christenrates von Sierra Leone, Ebun James-DeKam, ist besorgt über die Langzeitfolgen der Ebola-Epidemie in ihrem Land. In den Regionen, in denen die Krankheit auftritt, sei der Autoverkehr teilweise verboten. Die Reise- und Transportbeschränkungen träfen alle, die auf den Märkten Fisch, Feuerholz und Holzkohle verkaufen. Den Familien fehle der Lebensunterhalt.
Die USA greifen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ aus der Luft an. Das wird an dem mörderischen Chaos im Irak nichts grundsätzlich ändern. Die Entscheidung ist trotzdem richtig, meint „welt-sichten“-Redakteur Tillmann Elliesen.
Vertreter des Fairen Handels fürchten, dass Fortschritte zu gerechteren Produktions-bedingungen von dem geplanten Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der Europäischen Union und den USA torpediert werden könnten. Eine wachsende Zahl von Kleinbauern und Arbeitern in armen Ländern profitiere vom Vertrauen der Verbraucher in fair gehandelte Produkte, erklärten sie am 5. August in Berlin. TTIP werde sich jedoch negativ auf die Handelsbeziehungen zu den Ländern des Globalen Südens auswirken.
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