Brennpunkte

Die Debatte über das Kirchenasyl zieht weite Kreise – und das ist gut so. Denn sie macht deutlich: Weil die Politik versagt, müssen engagierte Christen für ein wenig mehr Menschlichkeit in der Flüchtlingspolitik sorgen. Ein Kommentar von „welt-sichten“-Redakteurin Gesine Kauffmann.
Ebola ist in Westafrika noch lange nicht besiegt. Zu Beginn des Jahres war die Zahl der Neuinfektionen leicht zurückgegangen, doch im Februar stieg sie wieder an. Die Länder werden zudem noch lange mit den Folgen der Epidemie kämpfen müssen. Gisela Schneider, die Direktorin des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission (Difäm), hat sich in Sierra Leone ein Bild der Lage gemacht.
Ist Lobbyismus anrüchig? Nicht unbedingt, meint der Europaabgeordnete der Grünen, Sven Giegold. Doch wenn Hilfswerke oder Menschenrechtler die Politik im Sinne des Gemeinwohls beeinflussen wollen, müssen sie professioneller werden.
Bizarrer Führerkult, politische Willkür, Hunger, der mutmaßliche Hacker-Angriff auf die Sony-Filmstudios: Nordkorea liefert den Medien schlechte und skurrile Nachrichten am Band. Auch im Film „The Interview", der jetzt in die Kinos kommt, ist das Land Kulisse für Klamauk und Blödelei. In der aktuellen "welt-sichten"-Ausgabe wirft Rüdiger Frank einen nüchternen Blick auf das verschlossene Land.
Drei große Konferenzen stehen 2015 an. Sie werden nicht über das Schicksal der Welt entscheiden, wohl aber über die Glaub-würdigkeit internationaler Entwicklungs- und Umweltpolitik. Auch für die Zivilgesellschaft steht viel auf dem Spiel, meint „welt-sichten“-Redakteur Tillmann Elliesen.
Überraschend wurde Helmut Asche im vergangenen Sommer von seinem Posten als Direktor des Evaluierungsinstitutes DEval abberufen - angeblich war man im Entwicklungsministerium (BMZ) unzufrieden mit seiner Leistung. Asche selbst sagt im Interview, er und sein Team hätten von Anfang an den Widerstand im Ministerium gegen ein unabhängiges Institut zu spüren bekommen.
Der CIA-Folterreport und das Guantanamo-Tagebuch von Mohamedou Ould Slahi machen hilflos und wütend. Die öffentliche Empörung bleibt jedoch weitgehend aus. Doch sie wäre dringend nötig, um die Regierungen in den USA und Europa zum Handeln zu zwingen, meint „welt-sichten“-Redakteurin Gesine Kauffmann.
Sauberen Strom produziert Äthiopien en masse. Aber die meisten Menschen auf dem Land hatten bislang nichts davon. Nun sollen günstige Solaranlagen und dezentrale Netze die wirtschaftliche Entwicklung der Dörfer anschieben. Ein Besuch bei Äthiopiens Energiepionieren.
Alle Welt ist plötzlich „Charlie“. Dabei war das französische Satiremagazin ein Außenseiterblatt – und wird es bald wieder sein. Die Solidarität hat etwas Verlogenes, findet „welt-sichten“-Redakteur Tillmann Elliesen und richtet den Blick lieber nach Nigeria.
Künftig dürfen Geberländer nur noch den Zuschussanteils eines Kredits als Entwicklungshilfe verbuchen – und nicht mehr die gesamte Darlehenssumme. „welt-sichten“-Redakteur Tillmann Elliesen erklärt, warum die Entscheidung richtig ist, aber noch lange nicht für eine echte Reform reicht.
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