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Am 21. März hat das peruanische Landwirtschaftsministerium den „Plan für den nachhaltigen Anbau von Ölpalmen 2025–2034“ verabschiedet, von dem befürchtet wird, dass er zu mehr Abholzung und Gewalt in den betroffenen Regionen führen wird. Zwei Wochen davor war eine Rahmenvereinbarung über die Zusammenarbeit mit dem nationalen Ölpalmenverband JUNPALMA unterzeichnet worden.
Der neue Ölpalmenplan schlägt unter anderem vor, die landwirtschaftliche Nutzfläche und die Produktion von Ölpalmen zu erhöhen. Es wird zwar nicht explizit gesagt, wie groß die neuen Flächen sein sollen, doch das Dokument erwähnt das Amazonasgebiet, das die optimalen agroklimatischen Bedingungen aufweise. Für die Region Ucayali – wo schon viel Abholzung für die Errichtung von Ölpalmenplantagen stattgefunden hat, mit schwerwiegenden ökologischen und sozialen Konsequenzen – seien mehr als 260.000 Hektar mit Potenzial für den Ölpalmenanbau identifiziert worden.
„Es wurde das Waldgesetz geändert, um die gesamte Abholzung der letzten 20 Jahre zu legalisieren“, erklärt Lucila Pautrat, Direktorin der Nichtregierungsorganisation Kené. Der Palmölanbau werde gefördert, und zwar mit dem Ziel, die landwirtschaftliche Nutzfläche auf etwa 500.000 Hektar zu erweitern. Außerdem würden für jeden Hektar, der für Palmplantagen abgeholzt werde, vier weitere für Straßen, Infrastruktur, Lager und Verarbeitungsanlagen erschlossen.
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