Filmtipps
Was haben der Diktator Pol Pot und der klassische kambodschanische Tanz miteinander zu tun? Mehr, als man denkt. Das zeigt der reizvolle Dokumentarfilm von Enrique Sánchez Lansch, eine spannende Erkundungsreise in die jüngere Vergangenheit Kambodschas.
Eine junge Frau heiratet drei Brüder, und als ihr Lieblingsmann vermisst wird, bricht sie mit dem zweiten Mann auf, ihn zu suchen. Das bildgewaltige Drama zeigt auch eine spirituelle Sinnsuche und reflektiert Glaubensvorstellungen des Buddhismus.
Die französische Regisseurin Mati Diop beobachtet in ihrem ambitionierten Dokumentarfilmessay, wie 26 geraubte Kunstwerke des ehemaligen Königreichs Dahomey aus Frankreich ins heutige Benin zurückgebracht werden. Dabei greift Diop zu außergewöhnlichen poetischen Erzählformen.
Die Politkomödie aus dem Himalaya erzählt in drei Erzählsträngen, wie der König von Bhutan 2006 zugunsten seines Sohnes abdankte und eine parlamentarische Monarchie einführte. Und wie sich die ländliche Bevölkerung mit der Demokratie zunächst schwertat.
Die deutschen Dokumentarfilmer Marcus Vetter und Michele Gentile beschreiben in ihrem Film "War and Justice", wie der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag funktioniert.
Die Dokumentation des Jungregisseurs Jonathan Schörnig begleitet in Echtzeit das Team des deutschen Rettungsschiffs „Eleonore“, wie es vor der libyschen Küste 104 afrikanische Migranten von einem lecken Schlauchboot birgt. Sechs Kameras halten die Aktion fest, so dass man sie aus mehreren Perspektiven quasi live verfolgt.
Der belgische Regisseur Baloji erzählt in seinem Spielfilm von vier Menschen, denen in der Demokratischen Republik Kongo Hexerei vorgeworfen wird. Sein Familiendrama, durchwirkt mit surrealen Sequenzen und rätselhaften Ritualen, zeigt deren Kampf gegen Aberglauben und Diskriminierung
Die Dokumentarfilmerin Snow Hnin Ei Hlaing begleitet eine buddhistische Hebamme und ihre muslimische Auszubildende vom Volk der Rohingya, die trotz religiöser und ethnischer Spannungen sowie Kämpfe im Bundesstaat Rakhaing im Westen Myanmars kooperieren.
Das Schuldrama von Christopher Zalla erzählt – ausgehend von einem wahren Fall – die Geschichte eines jungen Lehrers aus Mexiko, der an einer Problemschule eine leistungsschwache Klasse übernimmt. Statt auf sture Disziplin und Frontalunterricht setzt er auf unkonventionelle Methoden.
Der Dokumentarfilm von Jialing Zhang zeigt auf, mit welchen Technologien die Volksrepublik China ihre Bürger kontrolliert. Im Zentrum stehen Menschenrechtsaktivisten mit ihren Familien, die zu Opfern eines modernen Überwachungsstaates werden, aber sich auch zur Wehr setzen.
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