Entwicklungsarbeit lokal

Im Südwesten Tansanias wurde ein Fußballspiel unter Schülern abgesagt, weil die Eltern befürchteten, dass besonders gute Spieler von ihren Konkurrenten verhext würden. Dank vermittelnder Gespräche fand das Spiel vier Wochen später dann doch statt.
Bis heute prägt der Kolonialismus die Nord-Süd-Beziehungen, auch in der Eine-Welt-Arbeit. Das anzuerkennen und aufzuarbeiten ist wichtig, sagen Fachleute. Ein Kunstprojekt in Berlin soll ein Zeichen setzen.
Eine Studie aus Sambia zeigt, wie unterschiedliche Arbeitsbedingungen von Gesundheitskräften dazu führen, dass die Bevölkerung internationalen Fachkräften mehr vertraut als einheimischen.
In Wien ist wieder der C3 Award für Forschungsarbeiten von Schülerinnen und Schülern zu entwicklungspolitischen Themen verliehen worden. Klima, Rassismus und Gender standen für die Jugendlichen dieses Mal im Mittelpunkt des Interesses.
Baden-Württemberg feiert in diesem Jahr vierzig Jahre Partnerschaft mit Burundi. Beteiligt sind die Landesregierung und zivilgesellschaftliche Institutionen. Dort ist nicht jeder glücklich mit dem starken Fokus auf das kleine Land in Zentralafrika.
Zwei Jahre nach dem russischen Einmarsch ist die Solidarität deutscher Kommunen mit Städten und Gemeinden in der Ukraine ungebrochen. Die Partnerschaften ergänzen die staatliche Hilfe für das angegriffene Land.
Anders als die Entwicklungszusammenarbeit insgesamt kürzt die Bundesregierung die entwicklungspolitische Bildungsarbeit dieses Jahr nicht. Auch das Hilfswerk Brot für die Welt spart nicht bei der Inlandsarbeit.
Internationale humanitäre Unterstützung für den Südsudan fließt vor allem in Nothilfe. Ebenso wichtig wären aber örtlich geführte Projekte zu Ernährungssicherheit, Friedensförderung und geschlechtsspezifischer Gewalt.
Der Weltacker auf der Bundesgartenschau in Mannheim macht anschaulich, wie viel Land für welchen Konsum beackert werden muss – ein Beispiel für innovative entwicklungspolitische Bildungsarbeit.
Viele NGOs und größere Hilfswerke befassen sich derzeit mit der „Dekolonialisierung der EZ“. Das Problem ist nicht neu – und braucht vor allem konkrete Schritte statt abstrakter Theorien, meint Markus Brun.
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