Buchtipps
Angélica Lopes‘ Roman verbindet spannungsgeladene Handlung mit den großen Themen des brasilianischen Feminismus, erzählt über ein Jahrhundert hinweg.
Ghana gilt vielen als afrikanisches Vorzeigeland für gute Regierungsführung. Nun legt der US-amerikanische Afrikawissenschaftler Ernest Harsch eine ambitionierte Studie vor, wonach Korruption über Jahrzehnte nie besiegt werden konnte. Leider bringt diese Studie jenseits der Quellenvielfalt inhaltlich nur wenig neue Einsichten.
Carlos Lopes geht in seinem Buch "The Self-Deception Trap" Ursachen und Wirkungen von Fehleinschätzungen in den Beziehungen zwischen Afrika und Europa auf den Grund. Als früherer Diplomat und heutiger Professor in Kapstadt beleuchtet er die Probleme anschaulich.
Ein Rezept dafür, wie die Ernährung der Welt wirklich funktioniert, präsentiert Vaclav Smil in seinem Buch mit diesem Titel nicht – äußert sich aber in Bezug auf die Zukunft dennoch zuversichtlich.
China gilt als strategischer Konkurrent des Westens, wird aber selbst von vermeintlichen Fachleuten oft missverstanden, schreibt die Sinologin Marina Rudyak in ihrem Buch.
Der mexikanische Aktivist Saúl Alvídrez hat den US-Publizisten Noam Chomsky mit dem ehemaligen, im Mai verstorbenen Staatspräsidenten Uruguays, José (Pepe) Mujica, zusammengebracht. Herausgekommen sind bemerkenswerte gesellschaftspolitische Visionen und persönliche Erkenntnisse.
Die ugandische Autorin Stella Nyanzi erhebt ihre Stimme gegen die Diktatur in ihrem Heimatland und fasst ihre Zerrissenheit im deutschen Exil in lyrische Worte. So hält sie den Mächtigen in Uganda und auch hiesigen Bürokraten einen Spiegel vor.
Der Aktivist und Fotojournalist Chris Grodotzki bilanziert in seinem Buch Höhen und Tiefen ziviler Seenotrettung und ruft die Politik auf, den mörderischen Zustand an Europas Außengrenzen zu beenden.
30 Jahre nach dem Amtsantritt Nelson Mandelas als Präsident Südafrikas zieht dieses Buch eine Bilanz der politischen Veränderungen, blendet dabei allerdings heikle Fragen weitgehend aus.
Drei Jahre nach dem Militärputsch in Myanmar steht das „goldene Land“ sozial und ökonomisch vor dem Ruin. Der schwedische Journalist Bertil Lintner zeigt anhand der Geschichte des Landes auf, wie es dazu kommen konnte.
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