Landwirtschaft

Eine Initiative von Staat, Industrieverbänden und Entwicklungsorganisationen will das Kaffeegeschäft in der Schweiz umwelt- und sozialverträglicher machen. Freiwilliges Engagement der Firmen reicht aber nicht, sagen Kritiker.
Zahlreiche Kleinbauern und Hirten werden von ihrem Land verdrängt. Dabei wirken alte und neue Triebkräfte verhängnisvoll zusammen, erklärt eine neue Studie.
Arnoldo Arévalo ist fünfzig Jahre alt und arbeitet seit 43 Jahren auf dem Feld. Seit kurzem setzt er neue, umweltschonendere Methoden ein. Mit Erfolg.
Obwohl im Jemen Millionen Menschen hungern, setzen einheimische Bauern zunehmend auf Tabak statt auf Nahrungsmittel. Dessen Preise sind höher und stabiler.
Angola erzielt 95 Prozent seiner Exporterlöse mit dem Verkauf von Öl und Gas. In der Förderprovinz Cabinda unterstützt man nun den Anbau von Kakao, um die örtliche Schokoladenproduktion voranzubringen, Jobs zu schaffen und Wege aus der Rohstoffabhängigkeit zu finden.
In Kolumbien lässt der Umweltingenieur Germán Viasus Tibamoso die Larven seiner Herkuleskäfer sich durch Biomüll fressen und damit tonnenweise Dünger machen. Der ist viel günstiger als das chemische Pendant und besonders für Biobauern interessant.
Staaten in Afrika versprechen sich aus dem Handel mit Emissionszertifikaten wichtige Einnahmen, doch oft geht die geänderte Landnutzung auf Kosten der lokalen Bevölkerung. Ein Thema auch für die deutsche Entwicklungspolitik.
China will seine neue Seidenstraße auf kleinere und grünere Projekte umstellen. Aber Auslandsinvestitionen in der Landwirtschaft gehen in exportfähige Großbetriebe, so eine neue Studie.
Die Herstellung von Lebensmitteln verbraucht einer neuen Studie zufolge 15 Prozent der weltweit genutzten fossilen Brennstoffe. Das meiste beansprucht die Düngemittelproduktion.
Vernachlässigte Tropenkrankheiten oder seltene Feldfrüchte zu erforschen, verspricht wenig Profit. Damit es trotzdem geschieht, schlägt der US-amerikanische Agrar- und Entwicklungsökonom Chris Barrett übertragbare Patentverlängerungen vor.
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