Armut

Kenias Präsident William Ruto hat Ende Juni nach heftigen Protesten ein Gesetz zu einigen Steuererhöhungen gestoppt. Kurz zuvor hatten ihn Kirchenführer ins Gebet genommen. Bischof David Kodia zu Hintergründen und wie es weitergeht.
Brasilien schlägt im Rahmen seiner G20-Präsidentschaft eine globale Mindeststeuer für Milliardäre vor. Das könnte der Auftakt zu einer gerechteren Besteuerung sein, sagt Christoph Trautvetter vom Netzwerk Steuergerechtigkeit.
Wo Schulen in armen Ländern eine Mahlzeit anbieten, steigt die Zahl der Schülerinnen und Schüler. Der Gutachter Frank Bliss erklärt, wie man Schulspeisung am besten organisiert und welche Fehler vermieden werden müssen.
Seit die Taliban den Schlafmohn-Anbau verboten haben, ist die Opiumproduktion in Afghanistan eingebrochen. Die Bauern stellt das vor existenzielle Probleme. Aber auch Europa spürt die Auswirkungen.
Während die Superreichen in Nigeria in Privatjets durch die Welt reisen, plündern die Armen Lebensmittellager, um etwas zu essen zu haben. Die Ungleichheit im bevölkerungsreichsten Land Afrikas hat obszöne Ausmaße angenommen.
Die neoliberale Politik hat ein Wirtschaftssystem geschaffen, das Vermögensbesitzer reich und einen Großteil der Arbeitenden arm macht. Ein Grundeinkommen wäre ein wichtiger Ansatz, dies zu ändern.
Ecuador ist in kurzer Zeit zu einem Hauptumschlagplatz für Kokain geworden – und zum Staat mit den meisten Morden in Lateinamerika. Die Regierung setzt nun vor allem auf das Militär, statt soziale und politische Fehlentwicklungen zu korrigieren.
Die Ungleichheit weltweit ist in den vergangenen Jahrzehnten etwas gesunken. Aber innerhalb vieler Länder ist sie gewachsen, und eine winzige internationale Gruppe von Superreichen ist entstanden – mit sehr schädlichen Folgen.
Auf dem Weg zu einer gerechteren Welt ist es unerlässlich, die am meisten Benachteiligten zum Maßstab unserer Handlungsansätze zu nehmen und deren Potenziale einzubringen, meint Pirmin Spiegel von Misereor.
Die US-Wohltätigkeitsorganisation GiveDirectly überweist seit 2018 rund 22.000 Dorfbewohnern in Kenia monatlich je 22,50 US-Dollar. Die bedingungslose Hilfe wirkt, so eine Zwischenstudie.
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