Armut
30 Jahre nach dem ersten Weltsozialgipfel der Vereinten Nationen fand Anfang November in Doha der zweite statt. Die Abschlusserklärung enthält viele Versprechen, aber keine Zusagen. Dabei wären mutige Reformen nötig, meint Melanie Kräuter.
In Madagaskar ist ein autokratischer Staatschef gestürzt – dank Protesten der Generation Z, aber auch dank eines Teils der Armee. Dahinter steht eine tiefe Krise im Land, und Rezepte dagegen müssen noch gefunden werden.
Seit einem Jahr hat die Schweiz wieder eine Botschaft in Bagdad, jetzt wurde sie offiziell eingeweiht. Sie will unter anderem die wirtschaftliche Zusammenarbeit fördern. Nimmt sie die Korruptionsrisiken im Irak dabei ernst genug?
Die EU-Kommission feiert ihr entwicklungspolitisches Flaggschiff als Erfolg und richtet eine neue Anlaufstelle für Unternehmen ein. Im Europäischen Parlament hingegen gibt es weiterhin Bedenken.
Seit mehreren Wochen protestieren junge Leute in Madagaskar gegen Stromausfälle und Wasserknappheit. Die Politologin Ketakandriana Rafitoson erklärt die Ursachen ihrer Wut und ihrer Forderungen nach Mitsprache.
Vom Vatikan beauftragte Experten haben einen Plan vorgelegt, wie die Schuldenkrise in Ländern des globalen Südens bewältigt werden könnte. Private Gläubiger sollen demnach nicht mehr bevorzugt werden.
Die Regierung in Wien hat Ende Juni ein neues Dreijahresprogramm für die Entwicklungspolitik beschlossen. Fachleute begrüßen die inhaltliche Richtung, bezweifeln aber, dass das Programm angesichts geplanter Budgetkürzungen verwirklicht werden kann.
Nicht nur die Arbeitssuche treibt Inder vom Land in die Stadt: Immer mehr ziehen wegen der medizinischen Versorgung um, die in großen Teilen Nordindiens unzureichend ist.
Die Weltbank legt eine Bestandsaufnahme von extremer Armut und Not in fragilen Staaten und Ländern mit Gewaltkonflikten vor. Sie ist schonungslos, aber schematisch.
Freetown, die Hauptstadt des kleinen westafrikanischen Sierra Leone, will Vorbild sein im Umgang mit dem Klimawandel und seinen Folgen. Die Bürgermeisterin Yvonne Aki-Sawyerr hat dafür ein Baumpflanzprojekt ins Leben gerufen, das gleichzeitig die Lebensbedingungen in den Slums verbessert. Doch im Alltag geht es nur langsam voran.
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