Demokratie

Auch wenn die Autokratie weltweit auf dem Vormarsch scheint: Eine Reihe von Ländern hat sich in den vergangenen zehn Jahren re-demokratisiert, vor allem in Asien, zeigt eine neue Studie.
Seit Monaten versenkt das US-Militär vermeintliche Drogenschiffe vor der Küste Venezuelas. Die Trump-Regierung definiert dazu internationales Recht um und setzt auf das Recht des Stärkeren – bis hin zu willkürlichen Hinrichtungen.
Wer sich gegen große Konzerne und Landraub stellt sowie Umweltschutz einfordert, gerät leicht ins Visier der Mächtigen und lebt gefährlich. Eine neue Untersuchung zeigt das am Beispiel Südostasien.
Seit mehreren Wochen protestieren junge Leute in Madagaskar gegen Stromausfälle und Wasserknappheit. Die Politologin Ketakandriana Rafitoson erklärt die Ursachen ihrer Wut und ihrer Forderungen nach Mitsprache.
In dem ostafrikanischen Land Tansania stehen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen an. Die amtierende Präsidentin Samia Hassan ist in der Bevölkerung nicht beliebt, ihr bekanntester Gegner sitzt hinter Gittern.
König Mswati III. behandelt Swasiland, das nach seinem Willen Eswatini heißen soll, wie seinen persönlichen Besitz. Gerade junge Leute begehren dagegen auf – und hoffen vergebens auf Hilfe aus Europa und den Nachbarländern.
Unter Präsident Nayib Bukele werden in El Salvador unabhängige Journalisten und Vertreter von zivilgesellschaftlichen Organisationen systematisch verfolgt. Viele von ihnen haben aus Furcht um Leib und Leben das Land verlassen – im Juli auch „welt-sichten“-Korrespondentin Cecibel Romero.
Ein Jahr nachdem Bangladeschs Premierministerin von der Demokratiebewegung gestürzt wurde, sind zivilgesellschaftliche Organisationen von mangelnden Reformen der Übergangsregierung enttäuscht. Muhammad Yunus, der Chef dieser Regierung, hat indes Wahlen für Februar 2026 angekündigt.
Während der Einfluss Russlands und Chinas in Afrika gewachsen ist, ist der des Westens zurückgegangen. Eine Studie rät westlichen Staaten, ihre Interessen offener, aber auch mit mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse Afrikas zu verfolgen.
Über 85 Prozent der Weltbevölkerung, etwa sieben Milliarden Menschen, leben jetzt in Ländern mit beschränkten, unterdrückten und geschlossenen zivilgesellschaftlichen Handlungsräumen. Das betrifft uns alle, meint Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt.
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