Kultur
Viele Millionen Han-Chinesen besuchen heute Tibet auf der Suche nach Ruhe, Natur oder Spiritualität. Chinas Regierung fördert diesen Tourismus, um ihre Kontrolle über das Gebiet zu festigen.
In Mossul geht der Wiederaufbau voran, doch die zweitgrößte Stadt im Irak ist noch stark gezeichnet von der Herrschaft der Terrormiliz „Islamischer Staat“. Die Einwohner stehen unter anderem vor der Frage, wie Mossul wieder die weltoffene Stadt von früher wird.
Der somalisch-österreichische Regisseur Mo Harawe zeichnet mit seinem ersten Langspielfilm ein einfühlsames Bild vom Alltagsleben in Somalia. Im Gespräch erklärt Harawe, warum er Filme dreht und wie es ist, mit Laienschauspielern zu arbeiten.
Die Zivilisationen des afrikanischen Kontinents wurden von den europäischen Kolonialmächten jahrhundertelang nicht zur Kenntnis genommen. Mit ihrem Buch schließt die sudanesisch-britische Journalistin Zeinab Badawi diese Lücke.
Im Amazonasgebiet, abgelegen von den brasilianischen Metropolen, hat sich eine lebendige Rap-Szene etabliert. Anders als im Großstadt-Rap geht es in ihren Texten weniger um soziale Ungleichheit, sondern vor allem um Umweltzerstörung und kulturelle Identität.
Was haben der Diktator Pol Pot und der klassische kambodschanische Tanz miteinander zu tun? Mehr, als man denkt. Das zeigt der reizvolle Dokumentarfilm von Enrique Sánchez Lansch, eine spannende Erkundungsreise in die jüngere Vergangenheit Kambodschas.
Der nigerianische Autor Jude Dibia fordert seine Leser heraus, Vorurteile über queere Menschen infrage zu stellen. Er motiviert damit auch jüngere queere Autoren, ihre Geschichten zu erzählen und für Gleichberechtigung zu kämpfen, erklärt er im Interview.
Die französische Regisseurin Mati Diop beobachtet in ihrem ambitionierten Dokumentarfilmessay, wie 26 geraubte Kunstwerke des ehemaligen Königreichs Dahomey aus Frankreich ins heutige Benin zurückgebracht werden. Dabei greift Diop zu außergewöhnlichen poetischen Erzählformen.
Die Kunstfreiheit ist in vielen Ländern bedroht, doch die Attacken auf Künstlerinnen und Künstler werden nicht genügend dokumentiert, geschweige denn geahndet. Ole Reitov, Mitgründer der Künstlerorganisation Freemuse, erklärt, dass auch offene, liberale Gesellschaften nicht vor Selbstzensur gefeit sind und weltweit der Einfluss von religiösen Gruppen immer stärker zunimmt.
In Nepal nutzt eine neue Generation von Künstlerinnen traditionelle Malkunst, um heikle politische Themen und ihren Zorn auf die Unterdrückung von Frauen und ethnischen Minderheiten auszudrücken.
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