Weiter kein Hafen für das Rettungsschiff "Lifeline"

epd-bild/Hermiine Poschmann/Mission Lifeline

Rettungsschiff "Lifeline" (Archivbild)

Das deutsche Rettungsschiff "Lifeline" harrt weiter ohne Einlauferlaubnis im Mittelmeer aus.

Dresden (epd). Der Gesundheitszustand der rund 230 Flüchtlinge an Bord und das Wetter verschlechterten sich zusehends, erklärte die Hilfsorganisation "Mission Lifeline" am Mittwochmorgen in Dresden.

Die Organisation warf Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) vor, eine Lösung wegen des Asylstreits zwischen CDU und CSU zu blockieren. Mitgründer Axel Steier sagte, wenn die Situation auf dem Schiff in den nächsten Stunden eskaliere, sei dies allein Seehofers Verantwortung.

Flüchtlinge auf europäische Länder verteilen

Die Flüchtlinge waren am Donnerstag gerettet worden. Italien hat die Einfahrt in einen Hafen verweigert. Am Dienstag erklärte Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte, die "Lifeline" dürfe in Malta anlegen. Der maltesische Ministerpräsident Joseph Muscat stelle jedoch die Bedingung, die Flüchtlinge auf europäische Länder zu verteilen.

Daraufhin bot neben Berlin laut "Mission Lifeline" auch Schleswig-Holstein an, Flüchtlinge aufzunehmen. Nach Angaben der Tageszeitung "Malta Today" vom Mittwoch haben bisher Malta, Frankreich, Italien, Portugal und Irland die Aufnahme einiger Flüchtlinge von dem Schiff zugesagt.

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