Amnesty prangert Gewalt gegen Frauen in Konflikten an

London - Amnesty International hat die Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Kriegen und Konflikten angeprangert. Wie die weibliche Bevölkerung in Ländern wie dem Jemen, Syrien und Afghanistan litten Frauen und Mädchen nun unter dem Krieg in der Ukraine, erklärte die Menschenrechtsorganisation zum Internationalen Frauentag am Dienstag in London. Untersuchungen hätten gezeigt, dass der schon länger herrschende Konflikt im Osten des Landes auch zu einem Anstieg der geschlechtsbasierten Gewalt geführt habe. Das werde sich nun auf die ganze Ukraine ausweiten.

Anlässlich des Frauentags am 8. März kritisierten die Menschenrechtler auch die Gewalt gegen Frauen in Afghanistan. Die Taliban hätten nach ihrer Machtübernahme im August Frauen die Rückkehr an ihre Arbeitsplätze erschwert. Mädchen über 12 Jahre seien von der Bildung ausgeschlossen und Institutionen zum Schutz vor sexueller Gewalt abgebaut worden. Die internationale Gemeinschaft müsse den Schutz von Frauen und Mädchen bei der Politik gegenüber Afghanistan in den Mittelpunkt stellen, forderte Amnesty-Generalsekretärin Agnès Callamard.

Vergewaltigungen in Äthiopien

Die Menschenrechtsorganisation prangerte auch die sexuelle Gewalt wie Vergewaltigungen in Äthiopien an, wo in Teilen des Landes seit etwa eineinhalb Jahren Bürgerkrieg herrscht.

Zum Internationalen Frauentag am 8. März gehen Frauen weltweit für ihre Rechte an die Öffentlichkeit. Historisch geht er auf die sozialistische und sozialdemokratische Arbeiterbewegung vor dem Ersten Weltkrieg zurück. 1977 führten die Vereinten Nationen den Weltfrauentag als offiziellen UN-Tag ein.

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