welt-sichten weekly: Kampf gegen die Mafia/ Kameruns Hauptstadt/Heimliche Herrscher

viele Migrantinnen und Migranten landen bei ihrer Reise nach Europa in Sizilien – und bleiben dort. Zu ihnen zählt Bunwar Hussein Ahmed aus Bangladesch, der auf dem Ballarò-Markt in Palermo einen kleinen Laden betreibt. Längst betrachtet er die italienische Insel als seine Heimat – und hat den Kampf gegen die Mafia zu seiner Sache gemacht. Ismail Einashe hat ihn besucht.

Vor 60 Jahren hat die Kindernothilfe ihre Arbeit begonnen – mit fünf Patenschaften. Die Vorstandsvorsitzende Katrin Weidemann erklärt, was sich seitdem verändert hat und welche Sorgen sie sich um Kinder in Deutschland macht.

Eine spannende Lektüre wünscht

Gesine Kauffmann

Neu auf welt-sichten

Eine Brücke in den Süden: Ist der Einsatz von Fachkräften aus der Schweiz im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit noch zeitgemäß? Klar ist: Die Anforderungen haben sich verändert. Und es ist schwieriger geworden, Ausreisewillige zu finden, schreibt Christina Stucky.

Reife Leistung: Von Methangas und Muslimen: Wer in der EU keine Flüchtlinge aufnehmen will, soll dafür zahlen. Der Klimaschutz lässt grüßen.

Presseschau: Was wir gerne gelesen haben

Genf, die Hauptstadt von Kamerun: Paul Biya, der Präsident des westafrikanischen Staates, und seine Frau lieben das Hotel Intercontinental mit Blick auf den Genfer See. Deshalb verbringen sie ziemlich viel Zeit dort, erzählt Markus Spörndli auf swissinfo.ch.

Hartes Leben in Venezuela: Sie rennen, sie lachen, sie suchen ihr Essen im Abfall: Der Fotograf Miguel Gutiérrez hat Straßenkinder in Caracas begleitet. Seine beeindruckenden Fotos hat der „Guardian“ veröffentlicht.

Entwicklungshilfe für autoritäre Staaten? Gründe, warum das sinnvoll sein kann, liefert Afrika-Experte Nick Cheeseman im Fachportal „The Conversation“.  

Denkfabrik: Was Fachleute sagen

Heimliche Herrscher: Sie verhandeln mit der Polizei oder kümmern sich um den Stromanschluss: Im politischen Alltag in Ghana spielen die traditionellen „Chiefs“ nach wie vor eine wichtige Rolle, zeigt eine neue Studie.

Entwicklungshilfe hilft doch: Migration zu verringern nämlich. Es kommt aber auf die Art der Hilfe an. Und auf die Höhe, sagen Forscher vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel.

Gesund für Mensch und Umwelt: Forscher propagieren einen neuen Ernähungsstil. Mehr Nüsse, Gemüse und Obst, weniger Fleisch und Milch. Ganz so überraschend ist das ja nicht.

Buchtipp

Von Machtrausch und Misswirtschaft: Hunderttausende fliehen aus Venezuela; Wirtschaft und Währung stehen vor dem völligen Zusammenbruch. Hannes Bahrmann erklärt, wie der erdölreichste Staat der Erde infolge von Korruption und Misswirtschaft verfallen ist.

Ausblick: Was nächste Woche wichtig wird

Fair und grün: Bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin steht am 23. Januar der faire Handel im Mittelpunkt. Der führt leider trotz jährlicher Steigerungsraten noch immer ein Nischendasein. Entwicklungsminister Gerd Müller stellt seine neue Botschafterin dafür vor sowie verschiedene Initiativen für fair gehandelte Bananen, Nüsse und Kakao.

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