Von Bussen und Containerschiffen

E-Mobilität ist jetzt das Ziel – nicht nur in Deutschland und Europa. Auch in Kenias Hauptstadt Nairobi mischen sich erste E-Busse ins Verkehrsgetümmel. Die meisten Busse fahren allerdings noch mit Diesel – und Busse sind ein Rückgrat des öffentlichen Transports in Nairobi, egal mit welchem Antrieb. Birte Mensing ist für uns mitgefahren, hat mit Busfahrern und Passagieren gesprochen und zeichnet ein lebendiges Bild des lauten, bunten und wilden Verkehrs in der ostafrikanischen Metropole. Ihr Artikel gehört zum Schwerpunkt „Transport“ des gerade erschienenen Heftes – darin finden Sie zum Beispiel auch Beiträge über Chinas Investitionen in Häfen weltweit und über den Seemannsklub „Duckdalben“ in Hamburg. Schauen Sie rein!

Unterhaltsame Lektüre wünscht

Bernd Ludermann

Neu auf welt-sichten

Lehren aus Covid-19: Im Mai will sich die World Health Assembly auf ein Pandemieabkommen einigen. Beim Zugang zu medizinischen Gütern, Patentrechten, fairer wissenschaftlicher Zusammenarbeit und bei der Finanzierung liegen die Positionen von Nord und Süd aber auseinander, erklärt Mareike Haase von Brot für die Welt. 

Backlash: Die österreichische Organisation „The Rain Workers“ arbeitet seit 35 Jahren in Afrika zu sexueller Gesundheit und sexuellen Rechten. LGBTIQ-feindliche Gesetze und eine homophobe Stimmung machen es lokalen Mitarbeitenden zunehmend schwer, berichtet Milena Österreicher.

Minderheitenrechte geschwächt: Damit im Irak religiöse und ethnische Minderheiten politisch repräsentiert sind, garantiert die Verfassung ihnen Quotensitze im nationalen Parlament. Auch im kurdischen Regionalparlament gibt es Minderheitensitze, aber die hat das Oberste Gericht jetzt kurz vor den Wahlen abgeschafft, berichtet Katja Dorothea Buck.

Wer, wo, was? Gifty Amo Antwi ist die neue Geschäftsführerin des Dachverbands der Weltläden in Deutschland, Kathrin Strobel die neue Direktorin Internationale Programme bei Brot für die Welt, die pakistanische Ärztin Sania Nishtar die neue Geschäftsführerin der internationalen Impfallianz Gavi: Unsere Personalmeldungen im April. 

Militarisierung in Asien: Nach dem Kalten Krieg hat in vielen Staaten Asiens das Militär zunächst politischen Einfluss verloren. Doch dann hat der Trend sich umgekehrt, findet eine neue Studie, die ich hier vorstelle.

Noch immer interessant

Mehr Klimageld für Städte: Über dreißig Bürgermeister haben vor der Frühjahrstagung der Weltbank und des Weltwährungsfonds ab Mitte April gefordert, bei Reformen der internationalen Finanzgremien auch für mehr Klimafinanzierung für Städte zu sorgen. Und mit Grund, wie Astrid Haas vor einem Jahr in „welt-sichten“ erklärt hat: Städte, gerade in Afrika, brauchen dringen Hilfe bei der Anpassung an Klimaänderungen – aber nur ein kleiner Teil dieser Hilfe geht bisher an sie.

Buchtipp

Unterdrückt, doch selbstbewusst: Im Buch „Im Namen Gottes“ erzählen sieben Iranerinnen – darunter die Herausgeberin Jasmin Taylor, die 1983 aus dem Iran nach Deutschland geflohen ist – von ihren bitteren Erlebnissen in der Islamischen Republik Iran. Sie appellieren an die demokratische Welt, die Mullahs nicht mehr zu unterstützen. Bärbel Röben hat das Buch gelesen.

 

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