Reichtum

In Algerien beschäftigt der informelle Sektor die Hälfte der arbeitenden Bevölkerung; er erzielt hohe Profite, entzieht sich aber jeder Besteuerung. Dem Staat entgeht so ein großer Teil der Einnahmen, die für soziale Sicherungssysteme gebraucht würden.
Im christlichen Süden Nigerias können Bestattungsfeiern tagelang dauern und Familien in Schulden stürzen. Die Kritik daran wird lauter, auch in den Kirchen, doch Verfechter der Tradition kümmert das wenig.
Ein georgischer Milliardär lässt in ärmlichen Regionen riesige Bäume ausgraben und über das Schwarze Meer in seinen Privatgarten bringen. Die georgische Dokumentar-filmerin Salomé Jashi schildert diese moderne Hybris in langen meditativen Bildfolgen. 
Eine Ökonomin erklärt, warum und wie man dem Reichtum Grenzen setzen sollte.
James Ferguson plädiert in seinem neuesten Buch für ein radikales Umdenken bei der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums.
Religion und Geld berühren sich auf vielerlei Weise. Gläubige spenden für ihr Seelenheil und ihre Religionsgemeinschaft – wie hier vor einem Bild des Dalai Lama in einem Kloster in Ladakh. Geldanleger beten, damit ihre Geschäfte gut laufen. Und sowohl wirtschaftlicher Erfolg wie freiwillige Armut finden den Segen vieler Religionen.
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