Nigeria
Drei Frauen und ein Mann mit multikulturellem Hintergrund erzählen, wie sie sich in anderen Ländern und Kulturen zurechtgefunden haben. Manches Fremde ist bald wie ein Geschenk, anderes nervt und stört, und manches sorgt für Streit und macht Angst.
In Palermo leben Migranten aus zahlreichen Ländern. Die Gesetze Italiens benachteiligen sie, doch im Alltag mischen sich ihre Kulturen und werden auch von Einheimischen aufgenommen.
Im Nordosten Nigerias erhebt der Islamische Staat Provinz Westafrika Steuern und bietet etwa Gesundheitsdienste, Agrarhilfen und eine Justiz. Das bringt ihm Legitimität, findet ein Forscher.
Nigeria wird von einer Welle von Gewalt erschüttert. Oft sind die Opfer Christen. Ein hochrangiger Kirchenvertreter aus Nigeria fürchtet nun, dass Muslime Opfer von zunehmendem Hass und dem Ruf nach Vergeltung werden.
In Afrika zählen Menschen mit Behinderung nicht viel. Nur ein Land sticht hervor, sagt Lois Auta aus Nigeria, die beim Berliner Gipfeltreffen zum Thema Behinderung dabei war.
Auf dem Jos-Plateau in Zentralnigeria bekämpfen sich seit Jahrzehnten Christen und Muslime; der ethnisch-religiöse Konflikt fordert jedes Jahr viele Menschenleben. Esther Ibanga bringt christliche und muslimische Frauen zusammen, um das Blutvergießen zu beenden.
Nigeria zählt zusammen mit Kenia die meisten Nutzer sozialer Medien in Afrika. Die kritisieren online regelmäßig Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft – mit oft drastischen Folgen für Kritikerinnen und Kritiker.
Obwohl Korruption in vielen Ländern illegal ist, gehört sie vielerorts zum Alltag. Vier Leute aus vier Ländern erzählen, warum sie Bestechung zahlen, warum sie sie annehmen oder wie sie versuchen, Korruption zu bekämpfen.
Laut zahlreichen Studien belastet Korruption vor allem arme Länder und bremst das Wirtschaftswachstum. Doch wenn man die unterschiedlichen Arten von Korruption unterscheidet, ergibt sich ein anderes Bild – zum Beispiel für China und die USA.
Deutschland schließt immer mehr Migrationsabkommen, um Flüchtlinge und Migranten abzuschieben und ausländische Fachkräfte anzuwerben. Das Entwicklungsministerium flankiert das – aber mit anderem Fokus.
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