Aids-Hilfe fordert mehr deutsches Engagement für weltweite Prävention

epd-bild / Ralf Maro
HIV positive Patientin in Lesotho (Archivbild)
Sowohl der Globale Fonds wie auch das UN-Aidsprogramm brauchten mehr Geld, hieß es zum Abschluss der Welt-Aids-Konferenz in Amsterdam.

Amsterdam, Berlin (epd). Die Deutsche Aids-Hilfe mahnt mehr finanzielle Unterstützung aus Deutschland für Präventionsprogramme gegen HIV und Aids an. "Zu viele Menschen sind von Prävention und Behandlung ausgeschlossen", erklärte Sven Warminsky vom Vorstand der Deutschen Aids-Hilfe am Freitag zum Abschluss der Welt-Aids-Konferenz in Amsterdam. "Viele Menschen infizieren sich, erkranken und sterben, weil die Verantwortlichen zu wenig tun."

Warminsky beklagte politische Blockaden gegen Präventionsmaßnahmen, vor allem in Osteuropa und Zentralasien, sowie eine Unterfinanzierung wirksamer Programme. "Auch Deutschland kann und muss mehr beitragen", forderte er.

Verdoppelung der Hilfen gefordert

Sowohl der Globale Fonds gegen Aids, Tuberkulose und Malaria wie auch das UN-Aidsprogramm (Unaids) brauchten mehr Geld. "Eine Verdopplung unserer Beiträge zum Globalen Fonds und für Unaids ist das Mindeste. Als reiches Land müssen wir mit voller Kraft vorangehen", erklärte Warminsky.

Der Globale Fonds erhält den Angaben zufolge zurzeit von Deutschland 267 Millionen Euro pro Jahr. Unaids wird mit fünf Millionen Euro pro Jahr gefördert.

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