Chinesin wegen Elfenbeinschmuggels in Tansania verurteilt

Ein Gericht in Tansania hat eine Chinesin wegen Elfenbeinschmuggels zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Sie und zwei Helfer sollen mehr als 860 Elefantenstoßzähne aus dem Land geschmuggelt haben.

Maputo, Daressalam (epd). Ein Gericht in Daressalam hat am Dienstag eine 69-jährige Chinesin wegen Elfenbeinschmuggels verurteilt. Die Restaurantbesitzerin, die als "Königin des Elfenbeins" bekannt ist, muss für 15 Jahre ins Gefängnis, wie die tansanische Zeitung "Daily News" (Online) berichtete. Mit Yang Fenglan wurden zwei Helfer ebenfalls schuldig gesprochen und mit der gleichen Strafe belegt.

Elefantenstoßzähne im Wert von mehr als zwei Millionen Euro

Zwei weitere Jahre Haft sieht das Urteil vor, wenn die drei Verurteilten nicht den doppelten Marktwert des Elfenbeins an das Gericht zahlen. Die drei haben demnach in den Jahren 2000 bis 2014 mehr als 860 Elefantenstoßzähne im Wert von umgerechnet mehr als zwei Millionen Euro aus dem Land geschmuggelt.

Yang Fenglan war ein wichtiges Bindeglied zwischen Wilderern in Tansania und Abnehmern in Fernost. Sie ist damit mitverantwortlich für den Rückgang der Elefantenpopulation in Tansania um mehr als 60 Prozent auf rund 40.000 Exemplare in den Jahren 2009 bis 2014. Die Chinesin wurde 2015 festgenommen. Das Gericht hätte sie zu bis zu 30 Jahren Haft verurteilen können. Sie kam in den 70er Jahren nach Tansania.

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