Verdacht auf Missbrauch: Bischofskonferenz in Costa Rica durchsucht

Nach Missbrauchsvorwürfen gegen zwei Priester hat die Polizei Räume der Bischofskonferenz in Costa Rica durchsucht.

Berlin, San José (epd). Die Polizei hofft, belastende Dokumente für die Eröffnung eines Gerichtsverfahrens zu finden, wie die Tageszeitung "Diario Extra" am Donnerstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf einen Polizeisprecher berichtete. Ein Priester, der sich an Minderjährigen vergangen haben soll, wurde bereits exkommuniziert. Ein weiterer Priester, gegen den Missbrauchsvorwürfe erhoben sind, ist im Ruhestand. Der Sprecher der katholischen Kirche, Jeison Granados, versicherte, die Kirche sei zu jeglicher Kooperation mit Polizei und Justiz bereit.

Der exkommunizierte Priester soll sich nach Mexiko abgesetzt haben und wird mit internationalem Haftbefehl gesucht. Gleichzeitig gehen die Behörden dem Vorwurf der Verschleierung durch den Erzbischof von San José, José Rafael Quirós nach, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Wie lokale Medien berichten, wurde die Durchsuchung der Bischofskonferenz live von Fernsehsendern übertragen. Es war zu sehen, wie Polizisten Akten und Computer aus dem Gebäude trugen.

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