Mexiko will Schutz für Journalisten verbessern

Seit vergangenem Dezember sind in Mexiko sechs Journalisten ermordet worden. Mexiko zählt zu den gefährlichsten Ländern der Welt für Medienschaffende.

Mérida, Mexiko-Stadt (epd). Seit vergangenem Dezember sind in Mexiko nach Angaben des Menschenrechtsbeauftragten der Regierung sechs Journalisten ermordet worden. Wie Aljandro Encinas am Montag (Ortszeit) mitteilte, befinden sich 292 Journalisten und 498 Menschenrechtsverteidiger in einem staatlichen Schutzprogramm.

Encinas kündigte an, dieses Programm in wesentlichen Punkten zu verbessern. Bislang habe der "Mechanismus zum Schutz von Journalisten und Menschenrechtsverteidigern" rein reaktiven Charakter. Er tauge nicht zur Prävention, sagte Encinas nach Angaben der Tageszeitung "Milenio". Künftig soll vorab besser eingeschätzt werden, wenn sich ein Journalist in Gefahr befindet. Gegebenenfalls müssten Bedrohte in Sicherheit gebracht werden. Auch die Bereitstellung technischer Mittel wie schusssicherer Westen sei nötig.

Mexiko zählt neben Afghanistan und Syrien zu den gefährlichsten Ländern für Medienschaffende. In der Nacht zum Montag wurde der Sportjournalist Omar Iván Camacho im Bundesstaat Sinaloa tot aufgefunden. Seine Leiche wies Folterspuren auf. Camacho war am Tag zuvor verschleppt worden.

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