Unicef: Mindestens 7.300 Kinder im Jemen schwer verletzt oder getötet

Einmal mehr weist Unicef auf die verzweifelte Lage der Kinder im Jemen hin.

Genf/New York (epd). Mindestens 7.300 Kinder sind laut dem Hilfswerk Unicef in den vergangenen vier Jahren im Jemen-Konflikt schwer verletzt oder getötet worden. Jeden Tag würden in dem anhaltenden Krieg weitere acht Kinder getötet, verwundet oder für den Waffendienst rekrutiert, sagte die Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore am Mittwoch (Ortszeit) vor dem UN-Sicherheitsrat in New York.

Fore rief die 15 Mitgliedsländer des Rates auf, sich für ein Ende der Gewalt im Jemen einzusetzen. Kinder litten am schlimmsten unter dem Konflikt. Die Regierung kämpft seit 2015 mit Hilfe einer Militärkoalition unter Führung von Saudi-Arabien gegen Huthi-Rebellen, die aus dem Iran Unterstützung erhalten.

Schwerste humanitäre Krise weltweit

Die Unicef-Direktorin führte aus, dass im Jemen von 2,5 Millionen Kindern unter fünf Jahren das Wachstum aufgrund von Mangelernährung gestört sei. Gewalt und Chaos verhinderten den Schulbesuch von mehr als zwei Millionen Mädchen und Jungen. Die Vereinten Nationen stufen die Lage im Jemen als schwerste humanitäre Krise weltweit ein: Millionen Menschen hungern und leiden unter vermeidbaren Krankheiten. UN-Ermittler werfen allen Konfliktparteien Kriegsverbrechen vor.

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