Mindestens 20 Menschen in Burkina Faso von Bewaffneten getötet

Frankfurt a.M./Ouagadougou - Eine bewaffnete Bande hat bei einem Angriff auf eine Polizei-Einheit in Burkina Faso mindestens 20 Menschen getötet. Bewaffnete Männer auf Motorrädern hätten die Gendarmerie in der Provinz Soum im Norden des westafrikanischen Landes überfallen, berichtete der französische Auslandssender RFI am Montag. Die Tat gilt demnach als einer der tödlichsten Angriffe auf Sicherheitskräfte in Burkina Faso. Bei den Opfern handelt es sich dem Bericht zufolge um 19 Polizisten und eine Zivilperson.

In Burkina Faso und den Nachbarländern Niger, Mali und Nigeria sind zahlreiche islamistische Milizen und kriminelle Banden aktiv, darunter auch Gruppen, die sich dem Terrornetzwerk Al-Kaida und dem sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) zugehörig fühlen. Sie verüben immer wieder Angriffe auf Einrichtungen des Staats und gegen die Zivilbevölkerung. In der vergangenen Woche waren in der selben Region sieben Polizisten getötet worden. UN-Schätzungen zufolge sind in den vergangenen zwei Jahren rund 1,4 Millionen Menschen aus ihren Heimatregionen in andere Teile Burkina Fasos geflüchtet.

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