Somalisches Militär erklärt Rückeroberung von Dörfern

Frankfurt a.M./Mogadischu - Die somalischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben mehrere von Extremisten besetzte Dörfer zurückerobert. Bei Kämpfen in Zentralsomalia seien Gebäude, die von der islamistischen Miliz Al-Shabaab genutzt wurden, zerstört und ein Anführer der Gruppe getötet worden, meldete das somalische Nachrichtenportal Garowe am Mittwoch. Al-Shabaab kontrolliert seit mehreren Jahren Teile des Landes am Horn von Afrika.

Die somalische Armee geht mit internationaler Unterstützung gegen die Islamisten vor. Bei der Offensive in der Region Hiran nördlich von Mogadischu wurden Berichten zufolge mindestens sechs Dörfer zurückerobert. Zudem sei Infrastruktur zerstört worden, darunter Gebäude, in denen die Miliz Schutzgelder von der Bevölkerung eingetrieben hatte. Mindestens 60 Al-Shabaab-Kämpfer seien getötet worden.

Die Al-Shabaab-Miliz, die sich mehrheitlich als Teil des Terrornetzwerks Al-Kaida versteht, kontrolliert Teile von Somalia und verübt immer wieder Anschläge. Medienberichten zufolge wurden dabei in den vergangenen Wochen mindestens 30 Menschen getötet. Die Extremisten lehnen die von der internationalen Gemeinschaft gestützte somalische Regierung ab und kämpfen für die Errichtung eines islamistischen Regimes.

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