Zahl der Toten nach Anschlägen in Somalia steigt auf 48

Frankfurt a.M./Mogadischu - In Somalia steigt die Zahl der bei mehreren Terroranschlägen am Mittwoch getöteten Menschen auf 48. Wie der staatliche Rundfunk am Donnerstag unter Berufung auf Behördenangaben berichtete, wurden 108 weitere Personen verletzt. Kämpfer der islamistischen Miliz Al-Shabaab hatten am Mittwochabend mehrere Sprengsätze an verschiedenen Orten gezündet. Zunächst ging die Polizei laut der staatlichen Nachrichtenagentur Sonna von 15 Toten aus.

Berichten zufolge detonierte eine Autobombe vor dem Krankenhaus und ein Sprengsatz vor einem Gebäude in Beledweyne, rund 300 Kilometer nördlich der Hauptstadt Mogadischu. Auch die regierungskritische Parlamentsabgeordnete Amina Mohamed Abdi wurde laut Medienberichten getötet. Al-Shabaab bekannte sich zu den Anschlägen.

Die Al-Shabaab-Miliz, die sich mehrheitlich als Teil des Terrornetzwerks Al-Kaida versteht, kontrolliert Teile von Somalia und verübt immer wieder Anschläge in dem Land am Horn von Afrika. Al-Shabaab ist ebenfalls für einen Anschlag auf einen Flughafenkomplex außerhalb von Mogadischu verantwortlich, bei dem am Mittwoch mindestens zwei Personen getötet wurden. Die Gruppe lehnt die von der internationalen Gemeinschaft gestützte somalische Regierung ab und kämpft für die Errichtung eines islamistischen Regimes.

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