Bundeswehreinsatz am Horn von Afrika läuft aus

Berlin - Die Beteiligung der Bundeswehr an der EU-Mission „Atalanta“ gegen Piraterie am Horn von Afrika läuft Ende April aus. Die Bundesregierung werde keinen Antrag auf eine Verlängerung des Mandats stellen, erklärte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin. Das Ziel der Operation, die Piraterie auf ein tolerierbares Niveau zu drücken, sei erreicht worden. Der letzte dokumentierte Angriff somalischer Piraten habe 2019 stattgefunden, erklärte die Sprecherin. Es sei beabsichtigt, das Stabspersonal bis zum Auslaufen des Mandats am 30. April abzuziehen.

Der Bundestag hatte zuletzt im April vergangenen Jahres den Einsatz um ein Jahr verlängert. Die Zahl der beteiligten Soldaten wurde von 400 auf maximal 300 reduziert. Der Einsatz der Marine sollte die Transporte des Welternährungsprogramms, Seeleute und Handelsschiffe vor Piraten schützen. Durch den Golf von Aden verläuft die wichtigste Handelsroute zwischen Europa, der Arabischen Halbinsel und Asien. Zu den Aufgaben zählte auch, das Waffenembargo gegen Somalia zu überwachen und den illegalen Drogenhandel zu bekämpfen.

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