Ostafrikanische Staaten kündigen Militärmission in der DR Kongo an

Frankfurt a.M./Nairobi - Für den Kampf gegen Rebellen wollen mehrere ostafrikanische Staaten Soldaten in den Osten der Demokratischen Republik Kongo schicken. Die Regierungen von Kenia, der DR Kongo, Burundi, Uganda und Ruanda erklärten nach einem Treffen in der kenianischen Hauptstadt Nairobi am Donnerstagabend, die Gründung einer regionalen Militärmission solle unverzüglich beginnen. Im Ostkongo sind mehrere Milizen aktiv, die auch immer wieder Menschen in den Nachbarländern angreifen und dort für Instabilität sorgen.

Unter Führung Kenias wollen die Länder zudem einen Dialog zwischen der kongolesischen Regierung und bewaffneten Gruppen initiieren. Gruppen, die sich weigerten, würden mit militärischen Mitteln bekämpft, hieß es in der nach dem Treffen verabschiedeten Erklärung. Details zu der angekündigten Militärmission wurden nicht genannt.

Im Osten des zentralafrikanischen Landes herrscht seit mehr als 20 Jahren ein blutiger Konflikt um Macht und Bodenschätze. In der Region sind zahlreiche Milizen aktiv, die immer wieder auch die Zivilbevölkerung angreifen. Der kongolesischen Armee und der UN-Blauhelmmission Monusco gelang es bisher kaum, die Region zu stabilisieren. Manche der bewaffneten Gruppen werden Berichten zufolge vom Ausland unterstützt, darunter Länder, die sich nun an der regionalen Militärmission beteiligen wollen. Diese hatten eine Unterstützung der Rebellen stets abgestritten.

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